Der Pharmakonzern Moderna will seine Corona-Impfstoffe künftig selbst herstellen – und nicht mehr bei Lonza in Visp VS. Das ist für das Wallis keine Lappalie, denn Lonza ist der wichtigste Arbeitgeber im Kanton.
Das Moderna-Aus ist für Regierungspräsident und Volkswirtschaftsdirektor Christophe Darbellay (52) denn auch «keine gute Nachricht», wie er auf Blick-Anfrage sagt. «Aber auch keine Katastrophe», schiebt er nach. Dass die Nachfrage nach Corona-Impfstoffen abnehmen werde, sei voraussehbar gewesen, so Darbellay.
«Mehr als zuversichtlich»
Lonza sei jedoch mehr als solide genug aufgestellt, um auch in Zukunft erfolgreich in Visp zu wirtschaften. «Sorgen um die Arbeitsplätze mache ich mir daher nicht», so Darbellay. Lonza habe von der Kooperation mit Moderna profitiert, ist er überzeugt: Dadurch habe das Unternehmen seine Kompetenzen weltweit ins Schaufenster stellen können «und damit sehr viele gute und lukrative Kunden an Bord geholt». Es zeige sich, dass man als Unternehmen heute sehr agil sein muss, um sich jederzeit zu repositionieren. «Ich bin mehr als zuversichtlich, dass Lonza das schafft.»