Philipp Kutter ist nach Skiunfall und Lähmung wieder da
«Ich freue mich, einen ersten Schritt zurück ins Amt zu machen»

Der Mitte-Nationalrat Philipp Kutter ist nach seinem schweren Unfall in die Politik zurückgekehrt. Zumindest in Wädenswil, wo er als Stadtpräsident amtet.
Publiziert: 23.08.2023 um 10:39 Uhr
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Der Mitte-Nationalrat und Stadtpräsident von Wädenswil ZH hat sich den fünften Halswirbel gebrochen.
Foto: Nathalie Taiana

Philipp Kutter (47) ist zurück! Der Mitte-Nationalrat und Wädenswiler Stadtpräsident Philipp Kutter nimmt seit kurzem wieder an den Sitzungen des Stadtrats teil, wie die Stadt Wädenswil am Mittwoch mitteilte. Er wird sich digital dazuschalten.

Er freue sich, nach sieben Monaten wieder einen ersten Schritt zurück ins Amt als Wädenswiler Stadtpräsident zu machen, teilte Kutter auf Twitter mit. 

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Der Start zurück ins Erwerbsleben erfolge im Rahmen eines therapeutischen Arbeitsversuchs, heisst es in der Mitteilung der Stadt. Er sei möglich, soweit es Kutters Gesundheit und die Rehabilitation erlauben.

Kandidiert in Zürich für den Ständerat

Kutter war im Februar beim Skifahren schwer verunfallt. Der vierte und fünfte Halswirbel sind gebrochen, sein Rückenmark ist verletzt, aber nicht durchtrennt. Beide Beine sind gelähmt. Den rechten Arm kann er wieder etwas bewegen. Der linke Arm funktioniert, «was gut ist für einen Linkshänder», wie er kürzlich sagte. Kutter sitzt im Rollstuhl und wird weiterhin im Paraplegikerzentrum Nottwil betreut. 

Auch mit Rollstuhl sei für ihn aber immer klar gewesen, dass er weiter politisch tätig sein will. Die Mitte Zürich hat ihn für den Ständerat nominiert. Kutter steht auch auf Platz 1 der Nationalratsliste. 

Er kämpfe um jeden kleinen Fortschritt, geniesse diese auch sehr bewusst. «Ein Glücksmoment war für mich, als ich meinen linken Arm besser bewegen konnte», sagt Kutter. Endlich konnte er seine beiden Kinder umarmen, sie nahe haben, spüren. «Da ist für mich der Himmel aufgegangen.» (sf)

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