Seit fünf Monaten ist das vorübergehende Daheim von Philipp Kutter (47) das Paraplegikerzentrum in Nottwil LU. Der Mitte-Nationalrat aus dem Kanton Zürich ist bei einem Skiunfall in Graubünden vergangenen Februar schwer verunglückt und seither teilweise gelähmt. Mit täglichen Therapien kämpft sich der Politiker zurück – in den Alltag, aber auch in die Politik.
Vor einigen Wochen bekam Kutter Besuch aus dem Bundeshaus. SP-Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider (59) schaute in Nottwil vorbei. Kutter veröffentlichte am Wochenende Bilder des Besuchs auf Social Media. «Was für eine Ehre!», schreibt er dazu.
Baume-Schneider schoss Erinnerungsfoto
Es war ein Besuch unter Freunden. Kutter und Baume-Schneider kennen sich gut, weil sie bis zur Wahl der Jurassierin in den Bundesrat gemeinsam den Verband Alliance Enfance präsidierten. Dieser setzt sich für die Rechte von Kindern ein.
Zum Besuch war es bereits Ende Juni gekommen. Die Justizministerin hatte einen Termin im Aargau dazu genutzt, einen Abstecher ins Paraplegikerzentrum am Sempachersee zu machen. Es habe ihn riesig gefreut, dass sich die Bundesrätin dafür Zeit genommen habe, schreibt Kutter auf Instagram. Sie sei sogar noch ins Fotostudio des Zentrums mitgekommen, wo nach ihrem Besuch ein Fotoshooting für seinen Wahlkampf anstand. Dabei hat Baume-Schneider, wie Kutter berichtet, auch selbst kurz zur Kamera gegriffen, um ein Foto von ihm und seiner Frau zu schiessen.
Der Mitte-Nationalrat und Stadtpräsident von Wädenswil ZH will trotz Unfall im Oktober wieder für den Nationalrat kandidieren. Zudem nimmt er für seine Partei einen Ständeratssitz ins Visier. (lha)