Darum gehts
- Politiker schlägt Bürgenstock als Alternative für WEF vor
- Franz Grüter betont bessere Infrastruktur und Nähe zum Zürcher Flughafen
- Offiziell vorgebracht sei die Idee noch nicht
Rund ums Weltwirtschaftsforum (WEF), das jährlich in Davos stattfindet, gab es kürzlich viel Wirbel. Der Gründer Klaus Schwab (87) ist wegen massiven Vorwürfen überraschend zurückgetreten. Obwohl sich Direktor Alois Zwingli (63) seither erneut für Davos als Standort aussprach, werden immer wieder Fragen aufgeworfen, ob das temporäre Epizentrum der weltweiten Wirtschaftselite nicht doch zügelt.
In diesem ganzen Wirbel ruft SVP-Nationalrat Franz Grüter (61, LU) nun den Bürgenstock auf den Plan. Wegen der Corona-Pandemie wurde das Prestige-Treffen 2021 bereits auf dem Bürgenstock abgehalten, damals aber in reduzierter Form. In einem Interview mit der «Luzerner Zeitung» erklärt der Nationalrat die Hintergründe seines Einfalls.
Der Anlass soll in der Schweiz bleiben
Für den Bürgenstock würde beispielsweise die Nähe zum Zürcher Flughafen sprechen. Generell sei die gesamte Infrastruktur besser geeignet für eine so grosse Veranstaltung, ist Grüter überzeugt. Er könnte sich aber auch vorstellen, dass sich Davos und der Bürgenstock beispielsweise abwechseln.
Grundsätzlich ist es dem Nationalrat ein grosses Anliegen, dass der internationale Treffpunkt für wirtschaftliche und politische Grössen in der Schweiz erhalten bleibt. «Für die Schweizer Aussenpolitik bietet es eine wertvolle Plattform», sagt der Politiker der «Luzerner Zeitung».
Zwar hat sich Franz Grüter auch schon während Coronazeiten für den Bürgenstock starkgemacht. Zum jetzigen Zeitpunkt sei aber die Idee noch nicht offiziell vorgebracht worden. Das Bürgenstock-Resort würde sich sicherlich über eine Durchführung freuen, merkt Grüter an.