Vor 20 Jahren rückte die SVP die Schweiz nach rechts. Der Rechtspopulismus machte seither in Europa und auch den USA Schule. Wird auch die «Klimawahl» vom Sonntag über die Grenzen hinaus wegweisen? Das Ausland horcht auf, sieht aber auch Mängel.

Im Ständerat sind zwar erst 24 der 46 Sitze vergeben. Doch schon jetzt zeichnet sich ab: Die CVP dürfte den ersten Platz verteidigen. Die Grünen könnten ein halbes Dutzend Sitze erobern.

Die Grünen haben nicht nur die CVP überholt, sie sind mit 28 Nationalräten sogar den Freisinnigen, die nur einen mehr aufweisen, auf den Fersen. Die FDP stellt zwei, die Grünen keinen Bundesrat. Das soll sich ändern.

National- und Ständerat werden so weiblich wie nie zuvor. Im Nationalrat gehört in den nächsten vier Jahren mehr als jeder vierte Sitz einer Frau. Und auch im Ständerat zeichnet sich ein historisches Ergebnis ab.

Sie galt als Wackelkandidatin und holt das beste Resultat. SVP-Nationalrätin Magdalena Martullo-Blocher (50) sorgt in Graubünden für die Überraschung. Doch dabei bleibt es nicht.

Klimakiller sind wir alle. Deshalb können wir alle auch etwas tun. Nach den Wahlen vom Sonntag zum Beispiel beim neuen Parlament Druck machen.

Der Sieg der Grünen ist historisch. Was sie nun konkret daraus machen, hängt von drei Fragen ab.

Die Grünen machen einen Riesensprung und schliessen im Nationalrat fast zur FDP auf. Auch die GLP überrascht mit einem grossen Satz.

Es ist ein historischer Wahlsonntag: Die Grünen und Grünliberalen feiern einen Sieg - die SP und SVP verlieren viele Sitze im Nationalrat. BLICK-Experte Claude Longchamp erklärt, weshalb es dazu kam und wie es nun weitergeht.

Vertretung der Grünen im Bundesrat auf Kosten eines zweiten FDP-Sitzes? Das meint Polit-Experte Claude Longchamp zur Forderung von Regula Rytz.