Die Rede von Beeler an der Kundgebung wirft seit dem Wochenende Wellen. In Rapperswil-Jona SG sagte er unter anderem, der Bundesrat habe das Land verraten. In der Schweiz herrsche Kriegsrecht. Er behauptete, dass Polizisten auf Demonstranten schiessen und dass sie Frauen und alte Leute einprügeln würden.
Wegen der Rede gebe es Abklärungen, bestätigt Hanspeter Krüsi, Sprecher der St. Galler Kantonspolizei, dem Blick einen Bericht von 20min.ch. «Wir sind im Besitz der Reden und werden dies in den nächsten Tagen zusammen mit der Staatsanwaltschaft analysieren und allenfalls dann weitere Schritte beziehungsweise Ermittlungen tätigen», so Krüsi.
Nicht der erste Eklat von Beeler
Bis zum Entscheid, ob es ein Verfahren geben wird, dürfte es einige Tage dauern. Bisher sei bei der Kantonspolizei St. Gallen keine Anzeige von dritter Seite eingegangen.
Beeler hatte bereits Ende September im Schwyzer Kantonsrat für einen Eklat gesorgt, als er während einer Debatte zum Thema Wertschätzung gegenüber dem Gesundheitspersonal zu einem Votum über die aus seiner Sicht falsche Corona-Politik ansetzte und immer weiterredete, bis ihm der Ratspräsident das Mikrofon abstellte.
Diese Rede halte er nun nochmals, sagte Beeler am Samstag in Rapperswil-Jona. Auf der Rednerliste für die Kundgebung war er als Kantonsrat angekündigt worden mit dem Zusatz «bei uns stellt ihm niemand das Mikrofon ab». (SDA/dba)