Nichts ging mehr im Schweizer Luftraum. Verkehrsministerin Simonetta Sommaruga (62) hat rasch reagiert. Sie will von Skyguide wissen, was am Mittwochmorgen schiefgelaufen ist bei der Schweizer Flugsicherung.
Als zuständige Bundesrätin hat Sommaruga die bundeseigene Flugsicherungsfirma angewiesen, ihr einen ausführlichen Bericht über den Systemausfall zu unterbreiten, wie der Sprecher des Bundesamts für Zivilluftfahrt (Bazl), Christian Schubert auf Anfrage mitteilt. Damit soll verhindert werden, dass sich eine solche Störung ein weiteres Mal ereignet.
Analyse bestellt
Das Departement habe Skyguide angewiesen, in dem Bericht Angaben zu «Ursachen der Sperrung, den Massnahmen zur Behebung und eine Analyse» zu liefern, so der Pressesprecher. Bisher habe man noch keine Informationen, welche möglichen Ursache zur Störung führten.
Wegen eines Systemausfalls bei der Flugsicherung Skyguide musste der gesamte Schweizer Luftraum am Mittwochmorgen zeitweise gesperrt werden. Zahlreiche Anflüge mussten umgeleitet und Abflüge gestrichen werden. Das Chaos an den Schweizer Flughäfen war entsprechend gross.
Probleme bei Postfinance und Swisscom
Was zum Systemausfall führte, war dem Bazl am Mittwoch noch nicht bekannt. Im Verlauf des Vormittags konnte Skyguide die technische Störung jedoch beheben und den Flugsicherungsbetrieb wieder aufnehmen.
Auch bei der Swisscom war es in letzter Zeit wiederholt zu technischen Problemen gekommen, und die Post-Finanztochter Postfinance macht ebenso immer wieder mit Systemproblemen von sich reden.