«Musik hat etwas Versöhnliches»*
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Impf-Konzerte ausgebucht:«Musik hat etwas Versöhnliches»

Mit Musik zum Piks
Impf-Konzerte sind schon ausgebucht

Die Impf-Tournee des Bundes stösst auf Interesse: Tickets gibt es bereits keine mehr. Was erhoffen sich die Künstlerinnen und Künstler von den Konzerten?
Publiziert: 04.11.2021 um 11:43 Uhr
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Aktualisiert: 04.11.2021 um 17:30 Uhr
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Ist bei der Impftournee dabei: Der Lausanner Rapper Stress.
Foto: Sobli
Lea Hartmann

Am Montagmorgen gehts los: Stress, Dabu Fantastic, Stefanie Heinzmann sowie weitere Künstlerinnen und Künstler aus der Schweiz gehen auf Impf-Tournee. Im Rahmen der Impfwoche veranstaltet der Bund fünf Konzerte inklusive Impfberatungen und Impfmöglichkeit – in Thun BE, Lausanne VD, Sitten VS, St. Gallen und Luzern.

Am Mittwochnachmittag angekündigt, ist die Tour tags darauf bereits ausgebucht. Es bestehe nur noch die Chance, über Verlosungen an Tickets zu kommen, teilte das Bundesamt für Gesundheit (BAG) an einer Medienkonferenz mit einigen der Künstler am Donnerstagmorgen mit. Wegen der Covid-Einschränkungen sind pro Konzert nur 500 Personen zugelassen. Das ist das Maximum für Veranstaltungen ohne Zertifikat – und dieses will man nicht verlangen, um Ungeimpften die Teilnahme möglichst einfach zu machen.

«Ich will niemanden überzeugen»

Die Stars freuen sich auf die spezielle Mini-Tournee. «Musik hat etwas Versöhnliches», sagt Dabu von der Zürcher Band Dabu Fantastic. Sie verbinde die Gesellschaft, statt sie zu spalten. Die Konzerte kämen deshalb gerade richtig. Der Musiker betont: «Ich will niemanden von der Impfung überzeugen.» Die Absicht sei, für gute Stimmung im Land zu sorgen und Unentschlossenen die Möglichkeit zu geben, sich zu informieren.

Das sieht auch der Westschweizer Rapper Stress (44) so. «Ich respektiere die Meinung von jeder und jedem.» Seine Frage sei aber immer: «Was machst du, um die Pandemie zu beenden?» Manchmal würden die Leute vergessen, warum die Impfung wichtig ist – und was die Konsequenzen sind, wenn man sich nicht impfen lässt. «Mit der Impfung kannst du als Einzelner etwas für die Gesellschaft tun», sagt Stress.

Nicht zuletzt freue man sich aber auch einfach wieder, auf der Bühne stehen zu können und Musik zu machen, sagt die Genfer Sängerin Danitsa (26). Sorgen, von Impfgegnern wegen ihrer Teilnahme angefeindet zu werden, haben die Künstlerinnen und Künstler nicht. «Als öffentliche Person gehört das dazu», findet Stress. Man erhoffe sich einen respektvollen Diskurs.

epa09428904 A nurse injects a women with a third shot of COVID-19 vaccine in Jerusalem, Israel, 25 August 2021. Israel launched a campaign to offer a third Covid-19 vaccine dose for people over 30 who received a second shot at least five months ago after infections were reportedly increasing in the country.  EPA/ABIR SULTAN
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