Milliarden-Verbilligungen bei Krankenkasse auf der Kippe
Showdown im Prämien-Streit

Der Nationalrat will Milliarden aufwenden, um die Krankenkassen-Prämien zu verbilligen. Der Ständerat mauert. Am Dienstag fällt die Entscheidung.
Publiziert: 28.05.2023 um 13:19 Uhr
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Aktualisiert: 05.06.2024 um 11:21 Uhr
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Will die Krankenkassen-Prämien ein wenig verbilligen: Mitte-Ständerat Pirmin Bischof.
Foto: Keystone
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Will die Krankenkassen-Prämien ein wenig verbilligen: Mitte-Ständerat Pirmin Bischof.
Foto: Keystone
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Danny SchlumpfRedaktor SonntagsBlick

Seit der Einführung der obligatorischen Grundversicherung 1997 steigen die Krankenkassenprämien fast ununterbrochen. Und weil es einkommensunabhängige Kopfprämien sind, schmerzen sie die Schwächsten am meisten. Deshalb gewähren Bund und Kantone Prämienverbilligungen – nicht mit der Giesskanne, sondern abhängig vom Einkommen.

Das Problem ist nur: Von 1997 bis heute sind die Prämien pro Kopf um 135 Prozent gestiegen, nicht aber die Prämienverbilligungen: Sie nahmen im gleichen Zeitraum nur um 35 Prozent zu, wie Berechnungen des Schweizerischen Gewerkschaftsbunds (SGB) zeigen. «Das soziale Versprechen wird nicht eingelöst», sagt SGB-Zentralsekretär Reto Wyss (37). «Immer mehr Menschen verzweifeln, wenn Sie am Monatsende die Krankenkassenrechnung kriegen. Das ist nicht mehr normal.»

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