«1,5 Mio Impfdosen bis Ende Februar»
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BAG verspricht:«1,5 Mio Impfdosen bis Ende Februar»

Bundesamt für Gesundheit verspricht
«1,5 Mio Impfdosen bis Ende Februar»

Noch ist offen, welche Spuren die Festtage in der Corona-Pandemie hinterlassen. Die Corona-Experten mahnen weiterhin zu Vorsicht. An der Impffront sind die Aussichten aber gut – bis Im Sommer soll jeder geimpft sein, der sich impfen lassen will.
Publiziert: 05.01.2021 um 13:07 Uhr
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Aktualisiert: 15.01.2021 um 08:06 Uhr
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Nora Kronig, BAG-Vizedirektorin und Leiterin der Abteilung Internationales im Bundesamt für Gesundheit, verspricht mindestens 1,5 Millionen Impfdosen bis Ende Februar.
Foto: keystone-sda.ch
Ruedi Studer

Über die Festtage war die Schweiz bezüglich Corona-Pandemie halbwegs im Blindflug: An den Feiertagen wurden die Fallzahlen gar nicht publiziert, zudem sind sie wegen der deutlich weniger Tests auch wenig aussagekräftig. Das dürfte sich nun wieder ändern. Im Wallis sind die Infektionszahlen nach den Festtagen jedenfalls angestiegen. Da stellt sich die Frage: Zeigt sich nun der Weihnachtseffekt?

«Die Lage ist auf hohem Niveau stagnierend, allenfalls etwas rückläufig», stellte Virginie Masserey, Leiterin Sektion Infektionskontrolle beim Bundesamt für Gesundheit (BAG), am Dienstag an einer Medienkonferenz fest. Sorgen macht ihr weiterhin das die britische Version des Coronavirus. «Die Mutation aus Grossbritannien breitet sich nun in der Schweiz aus», so Masserey. Bisher wurden 28 Fälle in sieben Kantonen nachgewiesen.

Sollte sich das Mutanten-Virus weiter verbreiten, könne dies zu einer neuen Welle in der aktuellen Welle führen. Umso wichtiger sei es, die Fallzahlen insgesamt zu reduzieren und die Schutzmassnahmen weiterhin einzuhalten. Zur möglichen Verlängerung des Teil-Lockdowns bis Ende Februar und weiteren Verschärfungen wollte sie sich aber nicht äussern, solange der Bundesrat noch nicht darüber entschieden hat.

Bis im Sommer alle impfen

Mit Massnahmen und dem Impfen könne man hoffen, dass sich in drei bis vier Monaten die Situation aber stabilisiere, so Masserey. Und von der Impffront kommen einigermassen gute Nachrichten: Bis Ende Februar sollen mindestens 1,5 Millionen Impfdosen in die Schweiz geliefert sein.

BAG-Vizedirektorin Nora Kronig zeigte sich optimistisch, dass es noch mehr werden könnten. Die Situation entwickle sich derzeit sehr dynamisch. In den kommenden Monaten sollen Millionen an weiteren Dosen folgen. «Wir rechnen damit, dass wir bis im Sommer die entsprechenden Volumen bekommen, so dass im Sommer alle geimpft sind, die sich impfen lassen wollen», so Kronig.

Geduld gefragt

Im Moment sei aber noch Geduld gefragt. Derzeit möchten sich nämlich viel mehr Personen impfen lassen, als Impfstoff vorhanden ist. Deshalb geniessen Risikogruppen weiterhin Priorität. «Es kommt jeder dran, aber nicht jeder kann der Erste sein!», mahnte Christoph Berger, Präsident der Eidgenössischen Kommission für Impffragen.

Einer einmaligen Verabreichung des Impfstoffs, wie das Grossbritannien praktiziert, lehnt Berger ab. Grundsätzlich müsse jede Person gemäss der Zulassung zweimal innert vier Wochen mit der vorgeschriebenen Dosis geimpft werden. Zwar biete bereits eine Dosis einen gewissen Schutz – man wisse aber nicht, wie lange dieser reiche. Deshalb brauche es sicherheitshalber eine zweite Impfung.

Auch Berger warnte davor, bei den Schutzmassnahmen nachzulassen, denn die Impfung brauche Zeit und sei nur ein Element der Pandemie-Bekämpfung. Für ihn ist klar: «Wir haben drei schwierige Monate vor uns! Kommen die Lockerungen zu früh, gibt es einen Rückschlag.»

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