Maskenpflicht soll bleiben – und verschärft werden
Massnahmen-Befürworter fordern FFP2-Empfehlung

Eltern- und Risikopersonen-Organisationen verfolgen die Lockerungspläne des Bundesrats mit Sorge. Sie fordern, dass der Bundesrat weiterhin an der Maskenpflicht und an Schultests festhält.
Publiziert: 14.02.2022 um 11:11 Uhr
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Aktualisiert: 14.02.2022 um 14:25 Uhr

Sieben zivilgesellschaftliche Organisationen wünschen, dass der Bundesrat an der Maskenpflicht in Innenräumen, im Detailhandel und im ÖV festhält. Für Gesundheitseinrichtungen sollte es sogar eine FFP2-Empfehlung geben.

Die Maskentragpflicht in Innenräumen biete aktuell den wirksamsten Schutz für vulnerable Menschen sowie ungeimpfte Schülerinnen und Schüler, stellen die Organisationen «ProtectTheKids», «Kinder schützen - jetzt!», «Long Covid Schweiz», «Long Covid Kids Schweiz», «IG Risikogruppe Schweiz», «Sichere Schule» und «Bildung Aber Sicher CH» in ihrer am Montag veröffentlichten Antwort zur Konsultation des Bundesrates fest. Die Regierung entscheidet am Mittwoch über die nächsten Lockerungen.

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FFP-Empfehlung gefordert

Die Maskentragpflicht sei zudem die niederschwelligste und kostengünstigste Schutzmassnahme. Für Gesundheitseinrichtungen sollte der Bundesrat am besten eine FFP2-Empfehlung abgeben, wie sie im Ausland selbstverständlich sei, schreiben die Organisationen.

Die Maskenpflicht in Innenräumen bei sehr hoher Inzidenz aufzuheben wäre rücksichts- und verantwortungslos gegenüber besonders gefährdeten Personen und auch im Hinblick auf die daraus resultierenden Fälle von Long Covid, heisst es in der Mitteilung.

Weiterhin Massentests an Schulen

Wegen der labilen epidemiologischen Lage sollten die Corona-Massnahmen nur langsam, das heisst in zwei Schritten und möglichst kontrolliert, abgebaut werden. Der zweite Öffnungsschritt soll erst erfolgen, wenn die Positivitätsrate während zwei Wochen unter fünf Prozent gefallen ist und die Sieben-Tage-Summe der laborbestätigten Fälle unter 70 pro 100’000 Personen gefallen ist, so die Forderung.

Die Massnahmenbefürworter rufen den Bundesrat dazu auf, zum Schutz der Kinder repetitive Tests an Schulen weiterhin zu finanzieren. Die Schultestungen seien als präventives Instrument notwendig, «solange die Kantone keine ausreichenden Massnahmen gegen Aerosole angeordnet bzw. umgesetzt haben», finden die Organisationen. (SDA/lha)

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