Kultiges Schweiz-Maskottchen soll internationales Publikum begeistern
Heidi wird zur Geheimwaffe des Bundes

Charme-Offensive mit Heidi: Die offizielle Schweiz setzt an der Weltausstellung 2025 in Osaka auf das beliebte Alpenmädchen als Botschafterin. In Japan ist Heidi eine Kultfigur – wohl noch mehr als in der Schweiz.
Publiziert: 07.01.2025 um 17:46 Uhr
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Aktualisiert: 10:06 Uhr
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Das Schweizer Expo-Maskottchen Heidi und das offizielle Maskottchen der Weltausstellung besuchten auf ihrer «Winterreise« das Jungfraujoch.
Foto: keystone-sda.ch

Auf einen Blick

  • Heidi ist Schweizer Maskottchen an der Expo 2025 in Osaka
  • Japaner lieben Heidi als Symbol für Tradition, Natur und Kultur
  • Heidi-Zeichentrickserie von 1974 prägte Generationen
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Sven AltermattCo-Ressortleiter Politik

Die Schweiz schickt eine ihrer bekanntesten Figuren auf die internationale Bühne: Heidi. An der Weltausstellung 2025 in Osaka wird das Waisenmädchen aus den Alpen eine der Hauptattraktionen des Schweizer Pavillons sein.

Als Maskottchen soll Heidi eine Brücke zum Gastgeberland Japan schlagen – ein Land, das Heidi seit Jahrzehnten bewundert. Das zuständige Aussendepartement hat die Symbolkraft der Figur erkannt. Heidi ist die Geheimwaffe der Schweiz, um Pluspunkte für unser Land zu sammeln!

Schon vor der im April beginnenden Expo rührt Heidi in diesen Tagen die Werbetrommel für die Schweiz. Mit Myaku-Myaku, dem offiziellen Maskottchen der Expo 2025, reiste das Heidi-Maskottchen kürzlich durch die Schweiz.

Sowohl die Schweizer Botschaft in Tokio als auch die japanische Botschaft in Bern teilen fleissig Bilder des «Winterabenteuers» in den sozialen Medien. Selbst auf dem Jungfraujoch posierte Heidi für ein Fotoshooting. Seit Generationen sei Heidi «ein Symbol für Freundschaft und Herzlichkeit», schrieb die Schweizer Botschaft dazu.

Die Japaner lieben Heidi

Auf dem Dach des Schweizer Pavillons in Osaka soll Heidi die Besucher empfangen. An der Weltausstellung steht die Nachhaltigkeit im Fokus, der Bau soll sich unter anderem durch einen geringen ökologischen Fussabdruck auszeichnen.

Aber warum gibt es in Japan überhaupt einen Kult um Heidi? Die berühmte Romanfigur wurde 1880 von Johanna Spyri (1827–1901) geschaffen. Bereits 1920 wurde der Roman ins Japanische übersetzt. Die Zeichentrickserie von 1974 prägte eine ganze Generation, später auch in Europa. An diese ist auch das Schweizer Maskottchen angelehnt.

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Die Popularität von Heidi in Japan dürfte auch auf den in der Geschichte «thematisierten Gegensatz zwischen Tradition und Moderne, auf die Darstellung der Natur als Quelle von Gesundheit und Glück und als Manifestation des Erhabenen zurückzuführen sein», wie es das Aussendepartement in einem Beitrag formuliert. In der japanischen Präfektur Yamanshi gibt es sogar ein Heidi-Dorf.

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