Die Schweiz sagt Ja zum Klimaschutz-Gesetz. Die rund 59 Prozent sind ein eindrückliches Zeichen, dass den Schweizerinnen und Schweizern der Schutz des Klimas und der Alpengletscher nicht egal ist.
Zu Recht! Unser Land ist schon heute überdurchschnittlich stark vom Klimawandel betroffen. Die Temperaturen steigen bei uns mehr als im weltweiten Durchschnitt. Gleichzeitig ist der Sommer jeweils trockener, Frühjahr und Herbst aber deutlich regenreicher.
Aber man muss ehrlich sein: Es ist ein billiges Ja. Es kostet uns (fast) nichts, stattdessen bekommen wir vom Bund Geld für den Ersatz unserer Elektro-, Strom- und Gasheizungen.
Das CO2-Gesetz war uns zu teuer
Vor zwei Jahren war das anders. Mit dem CO2-Gesetz wäre einiges teurer geworden: Heizen mit Öl oder Gas, das Autofahren und wegen der Flugticketabgabe auch die Ferien. Das Resultat kennen wir: Ein knappes Nein von 51,6 Prozent – und das, obwohl ein Teil der Mehrkosten an die Bevölkerung zurückgeflossen wäre.
Der Sonntag darf uns nicht zum Glauben verleiten, dass es mit dem Ja zum Klimaschutzgesetz jetzt mal gut sei. Vielmehr muss dies der Anfang sein, die Schweiz wirklich CO2-neutral zu machen. Das kostet, Nichtstun aber mehr.