Israels Botschafterin
Schweiz soll Hamas als Terrororganisation einstufen

Israels Botschafterin Ifat Reshef (54) hofft auf die Einstufung der radikalislamischen Hamas als Terrororganisation durch die Schweiz. Sie erwartet eine bedingungslose Verurteilung der Hamas.
Publiziert: 11.10.2023 um 17:30 Uhr
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Aktualisiert: 11.10.2023 um 18:04 Uhr
Die Hamas solle isoliert und ausgeschlossen werden, fordert Ifat Reshef, Israels Botschafterin in der Schweiz.
Foto: keystone-sda.ch

«Ich hoffe sehr, dass sich die Schweiz den Ländern anschliesst, die die Hamas bereits in irgendeiner Form als terroristische Organisation bezeichnet haben», sagte die israelische Botschafterin Ifat Reshef (54) in einem Videointerview mit der Nachrichtenagentur Keystone-SDA am Mittwoch.

«Die Hamas sollte isoliert und aus jedem möglichen menschlichen Rahmen ausgeschlossen werden», so die Botschafterin weiter. Dies sei kein Schritt gegen das palästinensische Volk, sondern gegen die bösartige Terrororganisation, die ihre eigene Zivilbevölkerung in Gefahr bringe und nicht handle, um ihre Situation zu verbessern, sondern sie vielmehr schädige und in Gefahr bringe.

«Das Böse als solches bezeichnen»

«Wir erwarten auch eine ganz klare und bedingungslose Verurteilung der Hamas und die Unterstützung des Rechts Israels, seine Bürger und seine Gemeinden zu verteidigen, was wir ja auch gerade tun», sagte Reshef weiter.

Auf die Neutralität der Schweiz angesprochen sagte die Botschafterin zudem: «Neutral zu sein, bedeutet nicht, dass man das Böse nicht als böse bezeichnet, wenn man es sieht.» Sie denke, die Schweiz sollte eine ganz klare Position gegen die Hamas beziehen. Die Schweiz sei zudem auch ein nichtständiges Mitglied des Sicherheitsrats der Vereinten Nationen und «stolz auf ihren Beitrag zur Entwicklung und Erhaltung des Völkerrechts».

Hamas eine Bedrohung für die ganze Welt

Die Hamas sei in erster Linie eine Bedrohung für das palästinensische Volk, dann auch für das israelische Volk, für die Menschen in der Region und für die ganze Welt. Unter den 1200 Personen, die am vergangenen Samstag auf grausame Weise ermordet worden seien, seien auch viele aus anderen Nationen. «Es sind nicht nur Israelis», so Reshef weiter. Die Menschen seien wahllos ermordet worden. Das sei etwas, dass die Menschheit nicht tolerieren sollte. (SDA)

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