Die Gruppe für eine Schweiz ohne Armee (Gsoa) werkelt wieder einmal an einer Initiative. Es geht um den Kauf der F-35-Kampfjets des US-Konzerns Lockheed Martin, der ihnen ein Dorn im Auge ist.
Auf der anderen Seite des politischen Spektrums hat man von Gsoa-Anliegen die Nase voll. Eine Gruppe Bürgerlicher will nun eine neue Gruppe namens «Allianz Sicherheit Schweiz» gründen – angelehnt an die Gsoa. Die neue Organisation will sich aber mit Sicherheitsthemen aller Art befassen, und nicht nur mit militärischen Dossiers.
Sich besser organisieren
«Die Linken machen das seit 30 Jahren relativ erfolgreich mit der Gsoa» sagte der Aargauer FDP-Ständerat Thierry Burkart (45) am Donnerstag im Schweizer Radio SRF. «Wir wollen mindestens so schlagkräftig sein, wenn nicht sogar mehr», sagte der zukünftige Präsident der Gruppe.
Mit der neuen Gruppe wollen sich die Bürgerlichen besser organisieren. Die ganze Kampagne zur Abstimmung über die Kampfjets im vergangenen Herbst habe ihnen gezeigt, dass sie Nachholbedarf hätten. Sie seien zu spät dran gewesen und hätten sich organisatorisch zuerst aufstellen müssen, bevor sie dann überhaupt erst über die Inhalte hätten diskutieren können, erklärte Burkart.
Die neue Gruppe will sich aber nicht nur mit militärischen Themen beschäftigen. «Wir wollen das Sicherheitsverständnis unseres Landes integrativ betrachten», sagte Burkart. Das heisse, dass es keine Trennung zwischen innerer und äusserer Sicherheit mehr gebe. Natürlich seien da Flugzeuge ein Thema, es gehörten aber auch Cyber, Polizei und andere Blaulichtorganisationen dazu. (SDAD/gbl)