Darum gehts
- Regierungsrat kritisiert hohe Vergütungen der Axpo als nicht vertretbar
- Motion im Grossen Rat unterstützt Regierungsrat bei Statutenänderung der Axpo
- Axpo-CEO-Vergütung stieg auf 1,548 Millionen Franken im Geschäftsjahr 2023/2024
Die Höhe der Vergütungen seien «nicht vertretbar», schreibt der Regierungsrat in der am Freitag veröffentlichten Antwort zu einer Motion. Der Regierungsrat habe «wenig Verständnis», dass die Axpo rekordhohe Boni auszahle.
Die Motion der Parteien im Grossen Rat will dem Regierungsrat den Rücken stärken. Dieser hatte bereits im vergangenen Januar eine Statutenänderung bei der Axpo erreicht. Diese sichert den Aktionären, also den Kantonen, den Einfluss auf die Vergütungen für den Verwaltungsrat und die Geschäftsleitung.
«Fehlende Sensibilität»
Der Regierungsrat hatte den Axpo-Chefs «fehlende Sensibilität gegenüber Politik, Wirtschaft und Bevölkerung» vorgeworfen. Die Vergütung für den Axpo-CEO Christoph Brand erhöhte sich im Geschäftsjahr 2023/2024 von 889'000 Franken (ohne Beiträge an Pensionskasse und Sozialversicherungen) in der Vorjahresperiode auf 1,548 Millionen Franken.
Die Summe für die gesamte Geschäftsleitung stieg auf 8,6 Millionen Franken. Die Axpo wies einen Gewinn von 1,5 Milliarden Franken aus.