Auf einen Blick
- 13. AHV-Rente ab Dezember 2026: Kommission des Nationalrats stimmt einstimmig zu
- Finanzierung bleibt umstritten, möglicher Mitte-Links-Deal zeichnet sich ab
- Jährlich werden 4 bis 5 Milliarden Franken zusätzlich für 13. AHV benötigt
AHV-Rentnerinnen dürfen sich freuen: Die 13. AHV-Rente wird im Dezember 2026 erstmals ausbezahlt. Nachdem der Ständerat dieser Umsetzungsvariante in der Wintersession grünes Licht gegeben hat, sagt nun auch die zuständige Kommission des Nationalrats Ja. Und das einstimmig. Auch wenn sich die Bezüger noch etwas gedulden müssen, ist die «Dreizehnte» für viele ein willkommener Weihnachtsbatzen.
Während die Auszahlungsfrage unbestritten war, bleibt der grosse Knackpunkt vorerst ungeklärt: die Finanzierung.
Finanzierungsfrage steht in der Frühlingssession an
Für die 13. AHV werden jährlich 4 bis 5 Milliarden Franken zusätzlich benötigt. Ohne Zusatzeinnahmen schmelzen die Reserven im AHV-Fonds bald einmal dahin. Um dies zu verhindern, möchte der Bundesrat die Mehrwertsteuer um 0,7 Prozentpunkte erhöhen. Bis 2030 bliebe der AHV-Fonds damit im Gleichgewicht.
Während FDP und SVP die Finanzierung erst mit der nächsten grossen AHV-Reform klären möchten, zeichnet sich ein möglicher Mitte-Links-Deal ab. Eine Mischvariante mit zusätzlichen Lohnprozenten und einer höheren Mehrwertsteuer – ein Mix, mit welchen Sozialministerin Baume-Schneider im Bundesrat gescheitert war.
Die Debatte zur Finanzierungsfrage steht in der Frühlingssession an.