Erfolg für Gewerkschaften
Alliance F beschliesst Ja-Parole zur 13. AHV-Rente

Paukenschlag für die 13. AHV-Rente: Der überparteiliche Frauendachverband unterstützt die Initiative der Gewerkschaften.
Publiziert: 04.02.2024 um 10:01 Uhr
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Aktualisiert: 04.02.2024 um 10:04 Uhr
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Der überparteiliche Dachverband der Frauen Alliance F stimmt einer 13. AHV-Rente zu.
Foto: Keystone
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Lisa AeschlimannReporterin & Blattmacherin

Am Schluss waren es nur vier Stimmen Unterschied. Der Frauendachverband Alliance F hat mit 32 zu 28 Stimmen und 8 Enthaltungen für die Einführung einer 13. AHV-Rente gestimmt.

Der Entscheid ist ein Erfolg für den Gewerkschaftsbund und seinen Präsidenten Pierre-Yves Maillard (55). Denn der überparteiliche Dachverband vertritt auch Frauen aus dem Mitte- und dem bürgerlichen Lager. Alliance F hat seine Schlagkraft bei Wahlen schon mehrfach bewiesen und könnte mit seiner Parole der linken Initiative zum Durchbruch verhelfen. Vor einer Woche erst hatten die FDP- und Mitte-Frauen im Blick ein Nein-Komitee angekündigt.

SP-Nationalrätin Min Li Marti (49) argumentierte an der gestrigen Delegiertenversammlung erfolgreich, dass die AHV-Rente für die Frauen besonders wichtig sei. Sie verwies darauf, dass jede fünfte Rentnerin von Altersarmut betroffen sei. Die Finanzierung einer 13. Rente sei tragbar.

Christina Bachmann-Roth (40), Präsidentin der Mitte-Frauen, kritisierte hingegen, dass die Initiative nicht zielgerichtet sei und Rentner mit Maximalrenten, also häufiger Männer, begünstige.

Co-Präsidentin Kathrin Bertschy (GLP), deren Partei die Vorlage ablehnt, kämpfte vergeblich für eine Stimmfreigabe. Sie sagt zu Blick, dass es sowohl gute Argumente für ein Ja als auch für ein Nein gebe. In der AHV zahlen die hohen Einkommen, wo Männer übervertreten sind, für die niedrigen Einkommen mit ein. Ausserdem werde die unbezahlte Care-Arbeit, die immer noch grösstenteils von Frauen geleistet wird, berücksichtigt. «Das hat eine knappe Mehrheit überzeugt», sagt Bertschy. Auch das Argument der Minderheit, dass Einkommen von Jungen und Familien nicht noch mehr belastet werden dürfen, sei anerkannt worden. Einig sei man sich darin, dass sich die Rentensituation der Frauen bessern müsse, in der AHV und in der beruflichen Vorsorge.

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