Erfolg für die Schweiz
Uno will Kriegshelfer besser schützen

Der Uno-Sicherheitsrat will humanitäre Helferinnen und Helfer und Uno-Personal in Kriegsgebieten besser schützen. Er hat dazu am Freitag eine von der Schweiz ausgehandelte und vorgelegte Resolution verabschiedet.
Publiziert: 24.05.2024 um 18:38 Uhr
Mit der Resolution sind die Uno-Mitglieder aufgerufen, ihre völkerrechtlichen Pflichten für den Schutz humanitärer Helferinnen und Helfer sowie des Uno-Personals einzuhalten. (im Bild Aussenminister Ignazio Cassis im Sicherheitsrat)
Foto: Keystone
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SDASchweizerische Depeschenagentur

Die Zahl der bewaffneten Konflikte sei stark gestiegen, schrieb das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) zur Verabschiedung der Resolution am Freitag. Millionen Menschen benötigten humanitäre Hilfe. Doch die Helferinnen und Helfer kämen selbst zunehmend unter Druck und würden selbst Opfer.

2023 wurden nach Angaben des EDA mehr als 500 humanitäre Helferinnen und Helfer Opfer von Gewalt. Über 250 von ihnen kamen ums Leben. In den letzten zehn Jahren stieg die Zahl der Opfer von humanitären Hilfsorganisationen um mehr als 50 Prozent. Betroffen waren meistens nationale oder lokale Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Mit der Resolution sind die Uno-Mitglieder aufgerufen, ihre völkerrechtlichen Pflichten für den Schutz humanitärer Helferinnen und Helfer sowie des Uno-Personals einzuhalten. Geschützt und respektiert werden müssen nicht nur Menschen, sondern auch Räumlichkeiten und Vermögenswerte der Organisationen.

Erfolg für Cassis

In den Text aufgenommen wurden auch neuartige Bedrohungen wie Desinformation, wie das EDA mitteilte. Uno-Generalsekretär António Guterres soll innerhalb von sechs Monaten dem Rat konkrete Empfehlungen vorlegen, wie Angriffe auf humanitäres Personal besser vermieden und gegen Straflosigkeit angekämpft werden kann.

Der Schutz der Zivilbevölkerung in Konflikten ist nach Angaben des EDA eine Priorität des Bundesrates für die Mitgliedschaft der Schweiz im Uno-Sicherheitsrat. Die nun verabschiedete Resolution stehe auch für die langjährige humanitäre Tradition der Schweiz.

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