Der ehemalige Walliser Staats- und Nationalrat Oskar Freysinger (63) liegt im Spital. Er hat eine fünffache Bypass-Operation hinter sich – nicht sein erster Eingriff am Herzen.
Schon seit 16 Jahren macht dem einstigen SVP-Politiker das Herz zu schaffen. «Dieses Mal sollte die Sache für mindestens zwanzig Jahre erledigt sein, versicherte mir mein Kardiologe», sagt er zuversichtlich. Die ersten Stents seien ihm 2008 im Alter von 48 Jahren eingesetzt worden. Es kamen immer mehr dazu, zuletzt hatte er 13 der Implantate im Herzen, die verengte Blutgefässe offenhalten. «So viele wie die Anzahl der Sterne auf der Walliser Flagge und die Anzahl Schweizer Cups, die der FC Sion gewonnen hat», sagt Freysinger und lacht.
Es waren offensichtlich noch immer nicht genug. Am 5. April, während einer Skitour, traten bei Freysinger erneut Atemprobleme und Schmerzen in der Brust auf. «Noch bevor ich die Skier abschnallte, habe ich meinen Kardiologen angerufen», erzählt Freysinger. Zwei Wochen später wurde er operiert.
Zwei Romane in Planung
Der ehemalige Politiker ist einige Tage nach der Operation noch immer noch sehr müde. Inzwischen wurde er von der Intensiv- auf die normale Station verlegt und schwärmt vom «fantastischen» Ärzteteam. «Ich habe keine Schmerzen mehr, aber die Genesung wird noch eine Weile dauern», sagt er.
Mitte Mai veröffentlicht das einstige Enfant terrible der SVP, von Beruf Schrifsteller, zwei neue Romane. Ausserdem versucht er sich auf «TV Oberwallis» als «Der Frei Singer» als Liedermacher. Er ist aber auch weiterhin politisch engagiert. Wie Blick kürzlich berichtete, ist Freysinger Mitglied eines Vereins, der Putin-Propaganda verbreiten will. Ein weiteres Mitglied: der einstige Corona-Massnahmen-Kritiker Nicolas Rimoldi (29), Präsident der Bewegung Mass-voll.