Der Notfall des Universitätsspital Basel (USB) ist am Anschlag. Grippe und Coronavirus gehen um, der Eingang des Notfalls füllt sich mit Patientinnen. Wer nur leichte Beschwerden hat, muss lange warten.
Wie das USB mitteilt, werden momentan die auf dem Notfall vorhandenen Kapazitäten um das Doppelte überschritten. Die meisten anderen Notfallstationen der Region seien ebenfalls überlastet.
Man soll sich den Besuch zweimal überlegen
Für die hohe Belastung des Spitals gibt es mehrere Gründe, wie ein Sprecher des USB auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA sagt. Zurzeit braucht das Spital drei Stationen je für Covid-19-Patienten, Grippe- und RS-Virus-Erkrankte. Die Jahreszeit und das frostige Wetter spielen ebenfalls eine Rolle. Der Schneefall führt vermehrt zu Stürzen.
Das USB bittet deshalb alle erkrankte oder verunfallte Personen sich zu überlegen, ob sie nicht auch zum Hausarzt oder in die Apotheke gehen könnten.
Eingriffe verschoben
Das Spital weist keine Notfallpatientinnen und Notfallpatienten ab, doch bei minderschweren Krankheitsbildern könnten sich die Wartezeiten stark verlängern, heisst es in einer Mitteilung des Spitals. Deshalb hat das USB begonnen, nicht dringliche Eingriffe zu verschieben und die Anzahl der planbaren Eingriffe deutlich zu reduzieren. (lui/SDA)