Wenige Minuten nach dem Sieg am Eurovision Song Contest wurde Nemo (24) deutlich: In der Schweiz gebe es keinen Eintrag für ein drittes Geschlecht, «das ist inakzeptabel, das müssen wir ändern». Nemo gab an, sich bei dem dafür zuständigen Bundesrat Beat Jans (59) für die Einführung eines dritten Geschlechtes einsetzen zu wollen.
Nun trafen sich am Dienstag Nemo und Jans. Der Justizminister begrüsste das Bieler Musiktalent in Bundesbern. Nach dem Treffen schrieb Jans auf X: «Ziel muss sein, dass wir in einer offenen und toleranten Gesellschaft leben, in der alle integriert sind und sich auch alle integriert fühlen.»
Am Montag wurde Nemo in Nemos Heimat Biel mit einem Empfang gefeiert. Auch bereits da war das Zusammentreffen mit Jans ein Thema: «Natürlich kann Beat Jans das nicht alleine umsetzen. Da braucht es die Unterstützung vieler anderer Leute, wir sind ja ein direktdemokratisches Land», sagte Nemo gegenüber den anwesenden Medienvertretern.
Nemo zeigte Verständnis dafür, dass dies eine gewisse Zeit in Anspruch nehme. Gleichzeitig kündigte Nemo an, Dinge beim Treffen mit dem Bundesrat anzusprechen zu wollen, die schneller umsetzbar seien. Beispielsweise die Verbesserung der Sicherheit und Sichtbarkeit von nicht-binären und trans Personen.