Ein Viertel wurde gutgeheissen
Asylgesuche im Oktober um 26 Prozent tiefer als im Vorjahr

Asylgesuche in der Schweiz sinken: Im Oktober 2024 wurden deutlich weniger Anträge als im Vorjahresmonat gestellt. Das SEM verzeichnet auch im Jahresvergleich insgesamt einen leichten Rückgang.
Publiziert: 19.11.2024 um 10:14 Uhr
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Aktualisiert: 19.11.2024 um 11:59 Uhr
Weiterhin werden in der Schweiz am meisten Asylgesuche von geflüchteten Personen aus Afghanistan gestellt. (Archivbild)
Foto: Ebrahim Noroozi
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SDASchweizerische Depeschenagentur

Die Zahl der neuen Asylgesuche hat im Oktober 2024 mit 2597 Gesuchen um rund 26 Prozent tiefer gelegen als im Oktober des Vorjahres. Im Vergleich zum Vormonat September stieg sie allerdings um fast 10 Prozent an.

Insgesamt registrierte das Staatssekretariat für Migration (SEM) in den ersten zehn Monaten dieses Jahres 23'559 Asylgesuche, wie es am Dienstag mitteilte. Im Vergleich mit den ersten zehn Monaten des Jahres 2023 gingen die Asylgesuche in der gleichen Zeitperiode 2024 um etwas mehr als 5 Prozent zurück.

Afghanistan weiterhin Hauptherkunftsland

Auch im Oktober 2024 war Afghanistan mit 608 Gesuchen das wichtigste Herkunftsland. Gegenüber Oktober 2023 ist die Zahl der Gesuche afghanischer Staatsangehöriger allerdings um rund 9 Prozent gesunken. Weitere wichtige Herkunftsstaaten waren im Oktober 2024 die Türkei mit 384, Algerien mit 232 und Marokko mit 142 Gesuchen.

Im vergangenen Monat konnte das SEM erstinstanzlich über 2766 Asylgesuche entscheiden. Von diesen wurde rund ein Viertel gutgeheissen. 698 Personen ohne Aufenthaltsrecht verliessen die Schweiz selbstständig, 408 wurden in den Herkunftsstaat, den zuständigen Dublin-Staat oder in einen Drittstaat zurückgeführt.

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