Deutsche und Holländer holen 4 Schweizer aus dem Sudan
Für Doppelbürger ist am Flughafen Endstation

Dank eines deutschen Transportflugs konnten am Dienstag vier Schweizerinnen und Schweizer den Sudan verlassen. Doch nicht immer hilft ein roter Pass: Doppelbürger dürfen nach derzeitigem Stand nicht ausreisen.
Publiziert: 25.04.2023 um 19:28 Uhr
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Aktualisiert: 26.04.2023 um 17:03 Uhr
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Aussenminister Ignazio Cassis begrüsst Botschafter Christian Winter nach dessen Ankunft aus dem Sudan in Bern-Belp.
Foto: AFP
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Sermîn FakiPolitikchefin

Der Schweizer Botschafter Christian Winter (64) und seine Mitarbeiter sind den Gefechten im Sudan entkommen: am Dienstagmorgen landeten sie in Bern. Doch mehrere Dutzend Schweizerinnen und Schweizer sitzen noch im Bürgerkriegsland fest. Zum Teil, weil sie nicht ausreisen dürfen: Doppelbürger nämlich brauchen eine Ausreisegenehmigung der sudanesischen Regierung – doch die gibt es derzeit nicht.

Wie das Aussendepartement EDA auf Anfrage mitteilt, sei für die Doppelbürger darum entweder beim Boarding für den Transportflug oder aber schon auf dem Weg zum Luftwaffenstützpunkt des Abflugortes Endstation. Das gilt laut EDA-Informationen für alle Doppelbürger mit sudanesischem Pass.

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Laut Aussenminister Ignazio Cassis (62) gibt es aktuell keine diplomatischen Kontakte auf Stufe Aussenministerium. Das EDA stehe aber «in engem Kontakt mit den verschiedenen Partnern und Drittstaaten, um die Verfahren so weit wie möglich zu erleichtern», so ein Sprecher. Zudem bleibe man in ständigem Kontakt allen Schweizerinnen und Schweizer im Sudan, «um sie über die verfügbaren Möglichkeiten für eine Ausreise zu informieren».

Währenddessen bestätigte das EDA am Dienstagabend, dass vier Schweizerinnen und Schweizer den Sudan am Montag über von Deutschen und Niederländern organisierte Flüge verlassen konnte. Diese wurden vorerst nach Deutschland und die Niederlande gebracht.

Man setze die Bemühungen fort, Schweizer Staatsangehörige zu unterstützen, die den Wunsch geäussert haben, den Sudan zu verlassen, so das EDA weiter. Zuvor hatte das deutsche Auswärtige Amt auf Twitter die Evakuierung der Schweizerinnen und Schweizer bekannt gegeben.

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