Es brauche dringend kurzfristige Massnahmen, um die Arbeitsbedingungen für Pflegende, Ärztinnen und Ärzte zu verbessern, schrieben die Organisationen in einer gemeinsamen Mitteilung. Es gelte, den noch bestehenden Personalbestand zu sichern.
Es sei mit einer Zunahme der Spitaleintritte im Zusammenhang mit Covid-19 zu rechnen, hiess es zur Begründung. Zugleich sähen sich die Spitäler mit einem erheblichen Personalmangel konfrontiert. Mitte Oktober seien in 30 Spitälern bereits 123 zertifizierte Intensivbetten nicht mehr betrieben worden.
Maskentragen und Impfen wird empfohlen
Die Bevölkerung riefen die drei Organisationen dazu auf, die bekannten Hygienemassnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus einzuhalten und so einer möglichen Überlastung der Spitäler und Intensivstationen entgegenzuwirken.
Durch eine Impfung lasse sich das Risiko einer schweren Covid-19-Erkrankung vermindern, betonten die Schweizerische Gesellschaft für Intensivmedizin (SGI), die Verbindung der Schweizer Ärztinnen und Ärzte (FMH) und der Spitalverband H+. Eine zweite Auffrischimpfung solle deshalb grundsätzlich allen über 16 ermöglicht werden - namentlich aber besonders gefährdeten Menschen und Gesundheitsfachpersonen.
Ausdrücklich unterstützten die drei Organisationen zudem die Empfehlung des Bundes an Risikopersonen und Gesundheitsfachleute, sich gegen die Grippe impfen zu lassen. Denn auch bei der Grippe sei im Herbst und Winter mit mehr schweren Erkrankungen zu rechnen. (SDA)