Zwei Tage nach dem Bombenalarm vor dem Bundeshaus kommt es am Donnerstagabend wieder zu einem Zwischenfall: Vor dem Bundeshaus West – dem Sitz von Aussendepartement, Justizdepartement und Bundeskanzlei – wurde ein verdächtiger Gegenstand gefunden, wie die Kantonspolizei Bern gegenüber Blick bestätigt.
Sie hat die Bundesallee abgesperrt. Erneut untersuchten die Spezialisten der Sicherheitsbehörden, ob vom Gegenstand eine Gefahr ausgeht. Das war offenbar nicht der Fall – kurz vor 21 Uhr wurde die Sperrung schliesslich aufgehoben.
Am Dienstag herrschte Ausnahmezustand
Eben erst hatte ein mutmasslich psychisch angeschlagener Mann in Kampfmontur die Polizei in Aufruhr versetzt. Er parkierte einen Jaguar vor dem Bundeshaus, machte den Warnblinker an und versuchte, ins Bundeshaus zu kommen. Ein Sprengstoff-Schnelltest fiel positiv aus, das Auto auf dem Bundesplatz musste von einem Sprengstoffroboter untersucht werden. Stundenlang waren Teile Berns abgesperrt, der öffentliche Verkehr behindert.
Bei der Evakuierung des Bundeshauses kam es zu fraglichen Szenen. Die Information war unklar, die Evakuierung zu langsam und potenziell gefährlich.
Jetzt also schon wieder Alarmstimmung in der Bundesstadt. Immerhin dürften sich um diese Uhrzeit weniger Menschen in den Bundesgebäuden aufhalten. (sf/pt/mbb)