Stuttgarter Klima-Kleber schreit sich die Seele aus dem Leib
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Bei Einsatz der Feuerwehr:Klima-Kleber schreit sich die Seele aus dem Leib

Blockade am Airport Düsseldorf (D)
Fluglinien prüfen Klagen gegen Klima-Kleber

Mitten in der Ferienzeit blockierten Klimaaktivisten der Letzten Generation den Flughafen im deutschen Düsseldorf. Nun prüfen mehrere Airlines Schadenersatzklagen. Für die Klima-Kleber könnte es richtig teuer werden.
Publiziert: 29.07.2023 um 09:09 Uhr
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Aktualisiert: 29.07.2023 um 09:32 Uhr
Polizisten stehen am 13. Juli auf dem Flugfeld in Düsseldorf (D) und versuchen Aktivisten der Gruppe Letzte Generation vom Asphalt zu lösen, nachdem sie sich festgeklebt haben. (Archivbild)
Foto: DAVID YOUNG

Nach der Blockade am deutschen Flughafen Düsseldorf durch Aktivisten der Klimaschutzgruppe Letzte Generation prüfen mehrere Airlines Schadenersatzklagen. Die Forderungen könnten gemäss einem Experten mehrere Millionen Euro betragen.

«Eurowings beabsichtigt – wie auch alle anderen betroffenen Airlines der Lufthansa Group (Lufthansa, Swiss, Austrian Airlines und Eurowings) – Schadensersatzansprüche geltend zu machen», teilte ein Eurowings-Sprecher der «Rheinischen Post» (Samstagsausgabe) auf Anfrage der Nachrichtenagentur AFP mit.

Nach Einschätzung des Hamburger Luftfahrtexperten Gerald Wissel könnte es bei den Klagen um eine Summe von mehreren Millionen Euro gehen. «Insgesamt kann es zu Schadenersatzforderungen in Höhe einiger Millionen Euro kommen», sagte er der Zeitung. «Da mussten Hotels für Passagiere gebucht werden, es entgingen Ticketeinnahmen, Ersatzflugzeuge mussten gefunden werden, andere Crews mussten eingesetzt werden, da kommt einiges zusammen.» Insgesamt waren dem Bericht zufolge 48 Flüge storniert worden, zwei wurden umgeleitet.

Blockade mitten in der Ferienzeit

Der Flughafen Düsseldorf hatte demnach zuvor mitgeteilt, er habe Strafanzeige wegen «gefährlichen Eingriffs in den Luftverkehr, Störung öffentlicher Betriebe, Sachbeschädigung, Nötigung und Hausfriedensbruch» erstattet. Bei einer Verurteilung wegen gefährlichen Eingriffs in den Luftverkehr drohe eine Strafe von bis zu zehn Jahren Haft, schreibt das Blatt.

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Jedoch sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Düsseldorf der «Rheinischen Post», dass zwar wegen des Verdachts der Sachbeschädigung und des Hausfriedensbruchs ermittelt werde, es derzeit aber «keine zureichenden Hinweise auf einen gefährlichen Eingriff in den Luftverkehr» gebe, «da dies eine konkrete Gefahr für Leib, Leben oder Sachen von bedeutendem Wert voraussetzen würde».

Nach den bisherigen Erkenntnissen sei das nicht der Fall gewesen, weil Flugzeuge rechtzeitig umgeleitet worden oder gar nicht gestartet seien.

Am 13. Juli hatten Aktivisten der Letzten Generation für mehrere Stunden die Flughäfen in Düsseldorf und Hamburg blockiert. Die Aktion traf viele Urlauber, die zu Beginn der Sommerferien mit dem Flugzeug verreisen wollten. (SDA)

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