Wie löst man am besten festgeklebte Hände vom Asphalt? Diese Frage mussten sich deutsche Polizisten jüngst immer wieder stellen. Am Freitag blockierten zahlreiche Klimaaktivisten der Letzten Generation erneut die Strassen von Berlin. Gleich an mehreren Standorten formierten sich Klebe-Proteste.
Die Polizei muss dabei die Aktivisten von der Strasse lösen. Bei den unfreiwilligen «Befreiungsaktionen» kommt regelmässig Speiseöl zum Einsatz, das die «Befreiung» erleichtert.
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Jetzt wurde die kreative Technik um ein Haushaltsmittel erweitert. So kommt auch ein Bindfaden zum Einsatz, um die Aktivisten noch schneller zu lösen, berichtet die «Berliner Zeitung» am Samstag. Dabei wird der Faden um das Handgelenk der Demonstranten gelegt – dann wird daran gezogen. Der Faden hat das vorsichtige Kratzen und Schrubben mit Seifenlauge offenbar abgelöst.
Das Ziel der Beamten ist klar: Zeit sparen, Verkehrsbehinderungen vermeiden und das Verletzungsrisiko für die Aktivisten reduzieren.
Beamte werden speziell geschult
Mehrere deutsche Medien berichteten in den vergangenen Monaten von landesweiten Schulungen und Weiterbildungen für Polizisten, in denen das Lösen von Händen und die verschiedenen Aktionsformen der Letzten Generation thematisiert werden. Offenbar wurde die Speiseöl-Methode jetzt mit dem Bindfaden perfektioniert.
Und: Der Faden-Trick der Beamten scheint aufzugehen. Am Freitag konnten bereits vor dem Mittag alle Demonstrierenden erfolgreich von der Strasse gelöst werden. (ene)