Es war ein knappes Rennen. Zum Schluss entschied es aber Elisabeth Schneider-Schneiter (57) für sich. Die Argumente der Befürworterin des Freihandelsabkommens mit Indonesien überzeugten die BLICK-Leserinnen und -Leser. 54 Prozent der Stimmen konnte die Baselbieter Mitte-Nationalrätin für sich gewinnen.
Ihr Argument «Noch nie hatten wir ein so nachhaltiges Freihandelsabkommen» stiess beim Publikum auf mehr Zustimmung als die Entgegnungen von Balthasar Glättli (49). Der grüne Parteipräsident hatte gewarnt, dass die Nachhaltigkeitsbestimmungen zum Palmöl, welches der Knackpunkt beim Abkommen ist, viel zu schwach seien, um die Umwelt in Indonesien zu schützen.
«Alle profitieren!»
Schneider-Schneiter freuts: «Offensichtlich konnte ich das Publikum davon überzeugen, dass von diesem Freihandelsabkommen alle profitieren – Schweizer KMUs, die indonesische Bevölkerung und vor allem auch die Umwelt!» Jetzt, so ruft die Mitte-Politikerin auf, solle man doch auch an der Urne ein Ja zum Palmöl-Abkommen einwerfen.
Das war der letzte BLICK Abstimmungskampf vor dem 7. März. Dann wird sich zeigen, ob die Gewinnerinnen und Gewinner der BLICK-Debatte auch an der Urne die Nase vorne haben werden. Auf Blick.ch halten wir Sie am Abstimmungssonntag über die wichtigsten Entscheide auf dem Laufenden.
Die Schweizerische Gesellschaft für Ernährung SGE mag kein Palmöl. Allerdings: «Es ist immer eine Frage der Häufigkeit und Menge, in der ein Lebensmittel konsumiert wird», sagt SGE-Sprecherin Charlotte Weidmann. Experten empfehlen aber eher Pflanzenöle mit hohem Gehalt an ungesättigten Fettsäuren wie Walnuss- oder Leinöl.
Naturbelassen hat Palmöl durchaus Vorteile. So zeichne es sich etwa aus durch Vitamin-E-Formen, die als gefäss- und nervenschützend gelten, verweist Weidmann auf Untersuchungen des Europäischen Instituts für Lebensmittel- und Ernährungswissenschaften.
Sobald Palmöl aber industriell verarbeitet ist, sieht die Sache anders aus. So steht es im Verdacht, an der Entstehung von Krebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes beteiligt zu sein. Noch seien aber nicht alle Bestandteile abschliessend bewertet, betonen Experten.
Einen schlechten Ruf hat das Palmöl aber vor allem, weil für die Ölpalm-Monokulturen Urwald gerodet und damit der Lebensraum vieler bedrohter Tiere zerstört wird.
Derzeit gibt es keine offiziellen Daten zum Palmölverbrauch in Europa. Für Frankreich wird der Verbrauch derzeit auf zwei Kilo pro Person und Jahr geschätzt. (dba)
Die Schweizerische Gesellschaft für Ernährung SGE mag kein Palmöl. Allerdings: «Es ist immer eine Frage der Häufigkeit und Menge, in der ein Lebensmittel konsumiert wird», sagt SGE-Sprecherin Charlotte Weidmann. Experten empfehlen aber eher Pflanzenöle mit hohem Gehalt an ungesättigten Fettsäuren wie Walnuss- oder Leinöl.
Naturbelassen hat Palmöl durchaus Vorteile. So zeichne es sich etwa aus durch Vitamin-E-Formen, die als gefäss- und nervenschützend gelten, verweist Weidmann auf Untersuchungen des Europäischen Instituts für Lebensmittel- und Ernährungswissenschaften.
Sobald Palmöl aber industriell verarbeitet ist, sieht die Sache anders aus. So steht es im Verdacht, an der Entstehung von Krebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes beteiligt zu sein. Noch seien aber nicht alle Bestandteile abschliessend bewertet, betonen Experten.
Einen schlechten Ruf hat das Palmöl aber vor allem, weil für die Ölpalm-Monokulturen Urwald gerodet und damit der Lebensraum vieler bedrohter Tiere zerstört wird.
Derzeit gibt es keine offiziellen Daten zum Palmölverbrauch in Europa. Für Frankreich wird der Verbrauch derzeit auf zwei Kilo pro Person und Jahr geschätzt. (dba)