Die bei der Bundesratswahl knapp unterlegene Basler SP-Ständerätin Eva Herzog (60) wird anstelle der frisch gewählten SP-Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider (58) neue erste Vizepräsidentin des Ständerates. Die kleine Kammer hat die unterlegene Bundesratskandidatin am Mittwoch auf Antrag der SP-Fraktion gewählt.
Gewählt wurde Herzog mit 39 von 39 gültigen Stimmen. Damit wird sie im Jahr 2024 voraussichtlich Ständeratspräsidentin – und die von der Bundesratswahl enttäuschten Baslerinnen und Basler haben bald trotzdem noch etwas zu feiern. Derzeit sitzt Thurgauer Mitte-Ständerätin Brigitte Häberli (64) auf dem Präsidentinnenstuhl im Stöckli.
Eigentlich wäre Baume-Schneider Vizepräsidentin geworden
Baume-Schneider war am 28. November mit 45 von 45 gültigen Stimmen zur ersten Vizepräsidentin gewählt worden, wurde am vergangenen Mittwoch aber in die Landesregierung gewählt. Als zweite Vizepräsidentin amtiert seitdem die Genfer Grünen-Ständerätin Lisa Mazzone (34). Bis und mit 2025 dürfte das Ständeratspräsidium also fest in der Hand der Frauen sein.
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Herzog wird seit 1848 die neunte Vertreterin des Kantons Basel-Stadt sein, die 2024 die kleine Kammer präsidieren wird. Der letzte Ständeratspräsident aus dem Stadtkanton war 2003 Gian-Reto Plattner. (SDA)