So feiert Alain Berset auf dem Love Mobile
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An der Street Parade:So feiert Alain Berset auf dem Love Mobile

Anreise vom Wohnort aus
Alain Berset flog mit dem Helikopter an die Street Parade

Der Bundespräsident und Flugi-Fan Alain Berset nutzte die Helikopterdienste der Schweizer Luftwaffe, um nach Zürich an die Street Parade zu reisen.
Publiziert: 16.08.2023 um 12:34 Uhr
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Aktualisiert: 16.08.2023 um 15:14 Uhr
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Zur 30. Ausgabe der Street Parade besuchte Alain Berset (m.) den grössten Techno-Anlass Europas.
Foto: keystone-sda.ch

Er war der Überraschungsgast an der Zürcher Steet Parade: Der Bundespräsident Alain Berset (51) zeigte sich an der Grossveranstaltung vergangenes Wochenende zuerst auf einem Boot, danach auf einem Love Mobile des Zürcher Nachtclubs «Klaus».

Doch wie Recherchen des «Nebelspalters» nun zeigen, nutzte er an diesem Tag noch ein weiteres besonderes Verkehrsobjekt: Berset liess sich mit einem Super-Puma-Helikopter der Luftwaffe nach Zürich an den Anlass fliegen.

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Er nutzte offenbar die Helikopterdienste der Schweizer Luftwaffe zur Anreise. Wie sein Departement auf Anfrage des «Nebelspalters» sagte, erfolgte der Transport des Bundespräsidenten nach Zürich per Super Puma. Gestartet sei er «in der Nähe seines Wohnortes» im Kanton Freiburg.

Mit ihm im Helikopter waren zwei Personen aus seinem Stab sowie eine Person «aus seinem privaten Umfeld». Eine Flugstunde mit dem Super Puma kostet gemäss Gebührenverordnung des Departements für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport 10’900 Franken an Steuergeldern.

Berset, der Flugfan

Er wolle mit seinem Besuch die Street Parade würdigen, sagte Berset am Wochenende in den Medien. Es sei der grösste kulturelle Anlass der Schweiz, so der Kulturminister. In einem Gastbeitrag für den «Tages-Anzeiger» lobte Berset die Bedeutung der Grossveranstaltung. Die Street Parade verweise auf die bedeutende Rolle, die Zürich neben Berlin in der Geschichte des Techno gespielt habe.

Dass Berset auch in seiner Freizeit gerne fliegt, weiss die Öffentlichkeit seit einem Vorfall im vergangenen Jahr. Wegen eines Missverständnisses rückte damals gar die französische Luftpolizei aus. Der Innenminister war im Juli 2022 mit einem gemieteten Privatflugzeug in Frankreich unterwegs – und löste dabei einen Luftwaffen-Einsatz aus. Berset, der allein unterwegs war, musste landen. Nach einer Identitätskontrolle und einer Erklärung seinerseits konnte der SP-Bundesrat aber wieder weiterfliegen. (sie)

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