Die Mega-Sause Street Parade zog auch dieses Jahr wieder Hunderttausende Menschen in ihren Bann. Die Party ist durch – was bleibt, sind riesige Abfallberge.
Vor allem rund um das Seebecken, wo am Samstag gefeiert wurde, zeigen sich am Sonntagmorgen deutliche Spuren der Raver. Überall liegen Glasscherben, Bierdosen, Burger-Papiere und Essensreste herum. Die Gegend zwischen Enge und Seefeld ist komplett vermüllt, am schlimmsten zwischen Bürkli- und Sechseläutenplatz.
Der Abfall liegt überall: Direkt am See, auf den Strassen und Trottoirs und selbst in Restauranteingängen.
Die Hinterlassenschaften der Street Parade beschäftigen am Sonntagmorgen eine ganze Armada aus Reinigungskräften, die sich am frühen Morgen daran macht, die Strassen wieder sauber zu kriegen. «Es stinkt gefühlt am ganzen See nach Bier und Erbrochenem», sagt einer der Reinigungskräfte zu Blick, der zusammen mit zwei Kollegen am Seequai die Müllberge zusammenfegt.
«Wird noch Stunden dauern»
Die Arbeiter fegen den Müll zusammen und stapeln ihn zu kleinen Haufen, die dann von den grossen Reinigungsmaschinen eingesogen werden. Routiniert ziehen sie leere Bier- und Wodka-Flaschen aus den Büschen und hinter den Absperrgittern hervor, fegen mit ihren Besen zwischen den letzten verbleibenden Ravern hindurch, die teils noch tanzen, teils auf den Bänken eingeschlafen sind. «Vieles wird hier noch von Hand gemacht, die grossen Putzmaschinen kommen gar nicht überall hin», erzählt der Arbeiter.
Die Reinigungs-Armee war die halbe Nacht im Einsatz. Um kurz vor 6 Uhr sind die Aufräumarbeiten noch immer in vollem Gang. «Das wird noch ein paar Stunden dauern, bis hier alles wieder sauber ist», so der Arbeiter mit Blick auf den Müllhaufen vor ihm.
Wie viele Personen zur Reinigung im Einsatz sind, war am Sonntagmorgen zunächst nicht zu erfahren.