AHV-Reform
Bürgerliche Jungparteien kämpfen für Ja aus Solidarität

Der Generationenvertrag und ein Durchbruch der Reform-Blockade sind für die bürgerlichen Jungparteien Gründe, die AHV-Reform am 25. September anzunehmen. Junge Generationen sollten nicht unter dem politischen Stillstand leiden.
Publiziert: 16.08.2022 um 13:01 Uhr
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Aktualisiert: 16.08.2022 um 20:13 Uhr
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Die bürgerlichen Jungparteien haben ihre Argumente zur AHV-Reform präsentiert.
Foto: imago/photothek

Vertreterinnen und Vertreter von Junger SVP, Jungfreisinnigen, Junger Mitte, den Jungen Grünliberalen und der Jungen EVP präsentierten am Dienstag ihre Argumente für ein Ja zur AHV-Revision. Sie sei ein Kompromiss und geeignet, den Reformstau bei der ersten Säule zu lösen, lautete der Tenor.

Für Marc Rüdisüli, Präsident der Jungen Mitte, ist es eine Frage der Fairness: Auch die künftigen Generationen sollten noch von der AHV profitieren können. Seine Altersgenossen zweifelten daran, dass sie im Pensionsalter noch eine gute AHV-Rente bekämen, fügte Jungfreisinnigen-Präsident Matthias Müller hinzu.

Zeichen der Solidarität

Für die Jungparteien ist die mit der Reform neu mögliche flexible Pensionierung ein Pluspunkt der Vorlage. Die Menschen könnten freier entscheiden über den Zeitpunkt, zu dem sie in Rente gehen wollten, und es könne dem Fachkräftemangel begegnet werden.

Rechte und Pflichten würden für alle gleich gelten, und das sei echte Solidarität, sagte Stephanie Gartenmann, Mitglied der Parteileitung der Jungen SVP, zum um ein Jahr erhöhten Frauenrentenalter. Ein Ja zur AHV-Reform sei ein Zeichen der Solidarität mit der ältesten Schweizer Sozialversicherung.

Zweite Säule soll Ungleichbehandlungen lösen

Ungleichbehandlungen der Frauen bei der Rente, die durch tiefere Löhne und häufigere Teilzeitpensen verursacht werden, müssten bei der Revision der beruflichen Vorsorge angegangen werden, sagte Uriel Seibert, Co-Präsident der Jungen EVP. Die Reform der zweiten Säule wird derzeit vom Parlament behandelt. (SDA)

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