Wer sich bei einem gemütlichen Familienabend die neue RTL-Serie «Sisi» anschauen will, sollte sich das zweimal überlegen. Denn mit der beliebten «Sissi»-Trilogie mit Romy Schneider (1938–1982) hat die Serie wenig zu tun.
Statt an den Klassiker von Ernst Marischka (1893–1963) erinnert die Neuverfilmung dank der vielen Sexszenen mehr an den Netflix-Hit «Bridgerton». Schon die ersten Sekunden der Serie zeigen einen intimen Moment. Elisabeth, gespielt von der Luzernerin Dominique Devenport (25), wird von ihrer Schwester Helene (Pauline Rénevier, 23) bei der Selbstbefriedigung erwischt.
Im Palast mit Dildo erwischt
Es geht nicht weniger sexuell weiter. Während Kaiser Franz Joseph (Jannik Schümann, 29) gleich mit drei Frauen zugange ist, erhält seine künftige Ehefrau erotische Tipps von der Prostituierten Fanny (Paula Kober, 27). «Euch interessiert, was dem Kaiser gefällt? Und was ist mit Euch?», fragt Fanny etwa. Die beiden küssen sich fast, später schmuggelt Sisi die Prostituierte als ihre neue Zofe in den Palast.
Dabei wird Fannys Gepäck überprüft. Eine Palastwache stösst dabei auf einen Dildo. «Damit drehe ich das Haar der Kaiserin ein, damit es in Form bleibt», behauptet Fanny daraufhin.
«Sexualität spielt dabei einfach eine grosse Rolle»
Drehbuchautorin Elena Hell (32) erklärte «Bild», weshalb die Produktion vermehrt auf Freizügigkeit gesetzt hat: «Wir wollten eine grosse Liebesgeschichte erzählen und den Weg einer jungen Frau, die unter sehr besonderen Bedingungen erwachsen wird. Sexualität spielt dabei einfach eine grosse Rolle.»
Und was sagt Sisi-Darstellerin Dominique Devenport dazu? Im Gespräch mit Blick umschrieb sie die Neuverfilmung so: «Wir möchten zeigen, dass nicht alles nur rosa war, sondern dass Sisi auch damit ringt, erwachsen zu werden. Sie war ja erst 15 Jahre alt, als sie Kaiser Franz Joseph kennengelernt und geheiratet hat.» (bsn)
«Sisi» ist am 28./29. und 30. Dezember jeweils um 20.15 Uhr auf RTL zu sehen. Bereits jetzt sind die Folgen beim Streamingdienst RTL+ zu sehen.
Die Verwirrung um den Kosenamen der österreichischen Kaiserin Elisabeth von Österreich-Ungarn (1837–1898) ist gross. Viele gehen durch die drei «Sissi»-Filme aus den 1950er-Jahren mit Romy Schneider (1938–1982) davon aus, dass dieser Sissi lautet. Die neue sechsteilige Serie über die Kaiserin von RTL heisst jedoch «Sisi».
Was stimmt den nun? Historisch korrekt ist Sisi. Das wird gemäss RTL durch eine Schnupftabakdose, die der bayerische König Ludwig II. seiner Cousine Elisabeth zum 44. Geburtstag am 24.12.1881 geschenkt hat, bewiesen. Darauf steht nämlich geschrieben: «Angebetete, aufrichtig geliebte Sisi. Niemand auf Erden ist mir so teuer als Du! Ludwig 24ter Dezember 1881.»
Die Verwirrung um den Kosenamen der österreichischen Kaiserin Elisabeth von Österreich-Ungarn (1837–1898) ist gross. Viele gehen durch die drei «Sissi»-Filme aus den 1950er-Jahren mit Romy Schneider (1938–1982) davon aus, dass dieser Sissi lautet. Die neue sechsteilige Serie über die Kaiserin von RTL heisst jedoch «Sisi».
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