Auf einen Blick
- Oliver Pocher polarisiert bei «Late Night Switzerland»
- Kuriose Diskussion über Religion und Beschneidung mit Stefan Büsser
- Pocher tritt Montagabend mit Serdar Somuncu im Zürcher Volkshaus auf
Dass es provokativ werden würde, stand eigentlich schon zu Beginn der Aufzeichnung von «Late Night Switzerland» am Sonntagabend im Zürcher Kaufleuten fest. Zu Gast in der Sendung von Stefan Büsser (39) war der deutsche Komiker Oliver Pocher (46), der heute Montagabend gemeinsam mit seinem Kollegen Serdar Somuncu (56) im Zürcher Volkshaus auf der Bühne steht. «Wir hatten noch nie so viele negative Reaktionen auf die Ankündigung eines Gasts», sagte Büsser gleich zu Beginn des Gesprächs zu seinem Gast. «Schön, dass die Schweizer auch mal sauer werden», meinte Pocher. «Ich polarisiere halt.» Das sei immer noch besser, als wenn es den Leuten «scheissegal» sei.
Der Late-Night-Host meinte zum Deutschen, dass er manchmal bei seinen Lästereien dachte, so könne man nicht über die Mutter seiner Kinder reden und spielte damit auf die Scheidung zu Amira Aly (32) an. «Ab einem gewissen Zeitpunkt muss man das schon. Putin hat ja auch eine Mutter. Und Hitler hatte auch eine Mutter», provozierte Pocher. «Total legitimer Vergleich», meinte Büsser zur absurden Äusserung.
Seltsame Diskussion um Beschneidung
Zu einer weiteren kuriosen Szene kam es, als Pocher sagte, er trinke keinen Alkohol, ihm schmecke das nicht. «Wenn es hart auf hart kommt, sage ich, ich bin Moslem.» Büsser: «Du musst die Hose nicht ausziehen, wir wollen es nicht kontrollieren.» Es folgte eine Diskussion darüber, ob man am Unterleib von Männern die Religion erkenne, ohne dabei auf die Beschneidung einzugehen. «Kannst du denn untenrum Moslems von Juden unterscheiden?», fragte Pocher. Und meinte zur etwas irren Konversation: «Ich kann den Blick verstehen, dass man das hier nicht so gut findet!»
Auch die Kritik vom Blick aus dem April kam in der Sendung zu Wort. Für Lacher im Publikum sorgte Büssers kleine Retourkutsche. Er präsentierte am Sonntagabend einige der Blick-Aussagen von damals, die er kürzlich aus Schabernack wortwörtlich selber im Blick über Stefan Raabs Comeback genutzt hatte. Zum Beispiel: «Die Show ist vieles, aber innovativ sicher nicht.»