Auf einen Blick
- Amira Aly spricht offen über mentale Gesundheit
- Sie brach nach der Trennung von Oliver Pocher zusammen
- Wartezeit für Therapie: fünf Monate
- Freundin verwies sie an einen Psychologen
- Sie empfiehlt jedem, in Therapie zu gehen
In der neusten Folge ihres Podcasts «Liebes Leben» spricht Amira Aly (32) offen über ihre mentale Gesundheit. Sie gibt zu, nach der Trennung von Oliver Pocher (46) und dem damit zusammenhängenden Stress mit einem Mal zusammengebrochen zu sein.
Unter Tränen rief sie in einer Praxis an, doch die Antwort war ernüchternd: Wartezeit fünf Monate! Glücklicherweise konnte eine Freundin aber helfen und Amira Aly an einen Psychologen verweisen, der sie aufnehmen konnte.
«Ich kann das jedem nur empfehlen»
Seitdem geht die zweifache Mutter regelmässig zur Therapie. «Ich kann das jedem nur empfehlen, in Therapie zu gehen», sagt sie zu ihrem Bruder Hima Aly (34). «Manchmal rede ich auch einfach mit ihm über die Arbeit. Aber Therapeuten sind ja eigentlich einfach auch Lifecoaches», meint die 32-Jährige.
Ausserdem erzählt sie, dass sie schon als Jugendliche häufig zum Schulpsychologen gegangen sei. «Das war witzigerweise mein Deutsch- und Turnlehrer», erinnert sie sich. Und erklärt, dass sie sich schon immer älteren Männern besser anvertrauen konnte. «Ich hatte auch mal eine Therapeutin. Die war richtig blöd», sagt Aly.
Vater verliess die Familie
Die Moderatorin und ihr Bruder haben auch eine Theorie, wieso sich Amira Aly Männern besser öffnen könne. «Ich war einfach immer auf der Suche nach einer Vaterfigur», glaubt sie. Durch das schwierige Verhältnis zum eigenen Vater sei definitiv ein Trauma entstanden, sind sich die Geschwister einig. Bei dem Thema reden die Alys auch nebenbei über ihre Jugend im Heim und wie es dort mit Vertrauenspersonen vor sich ging. «Jedem Kind war ein Betreuer zugeteilt», sagt Hima Aly. Und obwohl er sich «witzigerweise» besser Frauen anvertrauen könne, habe sein Betreuer damals einen grossen Einfluss auf ihn gehabt.
Aufgrund des schwierigen Verhältnisses zur Mutter und dem Stiefvater lebten Amira und Hima Aly kurze Zeit in einem Kriseninterventionszentrum und machen daraus kein Geheimnis.
Amira Aly erzählt auch, dass sie in ihrem Umfeld nicht die Einzige sei, die sich therapeutische Hilfe oder Unterstützung hole und sie der Meinung sei, dass das normalisiert werden sollte. Mit ihrer Offenheit könnte sie anderen Mut machen, denn auch sie kostete es zu Beginn grosse Überwindung, den Gang zum Psychologen zu wagen.