Keine Besserung in Sicht
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TV-Kritik zu «Gredig direkt»
Keine Besserung in Sicht

Nach einem Monat «Gredig direkt» fragen sich Zuschauer und Kritiker zurecht: Ist SRF-Rückkehrer Urs Gredig der richtige Mann für einen abendlichen Talk? Auch die vierte Sendung von gestern Abend mit Gast Andreas Caminada vermochte die Zweifel nicht zu zerstreuen.
Publiziert: 01.05.2020 um 11:15 Uhr
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Aktualisiert: 01.07.2020 um 21:00 Uhr
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«10vor10»-Moderator Urs Gredig präsentiert seit seiner Rückkehr zum SRF die wöchentliche Talksendung «Gredig direkt», die jeweils am Donnerstagend ab 22.25 Uhr auf SRF 1 läuft.
Foto: Screenshot SRF
Jean-Claude Galli

Schon nach der dritten Folge seiner neuen wöchentlichen Talksendung «Gredig direkt» steht SRF-Rückkehrer stark Urs Gredig unter Druck (49): Die Quote ist eingebrochen, die Gespräche sind bisher kaum der Rede wert. Gestern Abend war eine Reaktion gefragt. Geladen hatte Gredig Starkoch Andreas Caminada (42), Typ Traumschwiegersohn wie der Moderator selber, ein schweizweit bekanntes Gesicht, als Gastronom ebenfalls bewährter Gastgeber. Doch bereits in den ersten Sekunden passierte etwas Fatales. Statt den smarten Bündner wirklich willkommen zu heissen und sofort ins Gespräch hineinzuziehen, wies ihm Gredig psychologisch gesehen zur Begrüssung auch gleich die Tür. «Freut mich, sind Sie da, aber Sie wären jetzt wohl lieber woanders», sagte Gredig in Anspielung auf die geplante Eröffnung von Caminadas neustem Lokal in Bangkok.

Das brachten nicht nur die Zuschauer lange nicht mehr aus dem Kopf, auch der Gast schien gemäss seiner Mimik nachhaltig verwirrt. Dabei hätten griffige Themen auf der Hand gelegen: Hat Caminada nicht Angst, dass seine teure Küche nach der Krise nicht mehr gefragt ist? Und was sagt er zu seinem Berufskollegen Daniel Humm (44), der in New York temporär für Obdachlose kocht?

Wie ein nasser Fisch glitt Caminada Gredig aus der Hand

Gredig umschiffte galant jedes ergiebige Feld und der Talk geriet zum 30-minütigen Werbespot für den Gastrounternehmer. Bisher Unbekanntes erfuhr das Publikum nicht und das Private wurde gleich vollständig ausgespart. Genau einmal versuchte Gredig Caminada aus der Deckung zu locken, als er als Sinnbild für den Druck in der Branche den Suizid von Starkoch Benoît Violier (†44) erwähnte, der 2016 aus dem Leben geschieden war. Wie ein nasser Fisch glitt ihm Caminada jedoch gleich wieder aus der Hand: «Das passiert wohl in jeder Branche», flutsch, und weg war er.

Eine Neuigkeit hatte dafür der Talker selber auf Lager, er verkündete sie freudestrahlend am Ende der Sendung. «Gredig direkt» kommt erst in zwei Wochen, nächste Woche läuft «#SRFglobal». Hoffen wir, dass Gredig diese Pause nun nutzt. Ob sie dem Publikum auffällt, ist eine andere Frage.

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