SRF-Paar Katja Stauber (58) und Florian Inhauser (53) über ihren Auftritt in «1 gegen 100»
«Die Leute sehen sowieso lieber Katja»

Das SRF-News-Ehepaar Katja Stauber und Florian Inhauser wechselt für einmal die Seiten und spielt beim Jahresausblick der Quizsendung «1 gegen 100» für einen guten Zweck um Geld. Zu Hause ist Backgammon in. «Beim Jassen sind wir beide ziemliche Versager», so Inhauser.
Publiziert: 09.01.2021 um 11:57 Uhr
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Aktualisiert: 11.01.2021 um 13:31 Uhr
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Am 3. April 2020 moderierte Katja Stauber nach 2700 Ausgaben seit 1992 zum letzten Mal die SRF-«Tagesschau». Verabschiedet wurde sie von ihrem Ehemann und Moderationskollegen Florian Inhauser.
Foto: Screenshot SRF
Interview: Jean-Claude Galli und Peter Padrutt

Heute Abend treten Katja Stauber (58) und Florian Inhauser (53) als Quiz-Kandidaten-Duo im grossen Jahresausblick von «1 gegen 100» an (SRF 1, 20.10 Uhr). Gegenüber BLICK stellen sich die beiden langjährigen «Tagesschau»-Moderatoren und Ehepartner schon mal die ersten Fragen.

BLICK: Ein News-Ehepaar in einer Quizsendung – das gab es noch nie bei SRF. Hat Sie Ihre Kollegin und Moderatorin Angélique Beldner zur Teilnahme bewogen?
Florian Inhauser: Viel Überredung hat es da nicht gebraucht. Ich wollte schon immer mal bei einem Quiz mitmachen. Das ist quasi so eine «Bucket List»-Sache.

Und warum gibt es Sie gleich im Doppelpack zu sehen?
Katja Stauber: Weil Florian ohne mich bei gewissen Themengebieten komplett verloren wäre! (lacht) Wir wurden halt als Doppelpack angefragt.

Inhauser: Und die Leute sehen sowieso lieber Katja.

Woher kommt die plötzliche Begeisterung von News-Moderatoren an Quizsendungen?
Stauber: Dass auch Cornelia Boesch kürzlich bei einem ARD-Quiz dabei war, ist wohl eher Zufall. So häufig kommt das ja nicht vor. Aber Connie hat sich hervorragend geschlagen!

Man kann sich das nicht so richtig vorstellen: Katja Stauber und Florian Inhauser liegen im Trainer und Wollsocken auf dem Sofa und schauen sich Quizsendungen an. Kommt das oft vor?
Stauber: Also in Anzug und Deux-Pièces liegen wir selten auf dem Sofa. Regelmässig schauen wir so etwas nicht, aber beim Reinzappen können wir auch mal hängen bleiben. Dann kanns auch mal kompetitiv werden.

Kreuzworträtsel ausfüllen, Lotto, Monopoly – sind das Leidenschaften von Ihnen beiden? Sind Sie Spielernaturen?
Inhauser: Zusammen spielen wir mit Hingabe Backgammon, vor allem in den Ferien. Oder dann Kartenspiele mit Freunden. Nur beim Jassen sind wir beide ziemliche Versager.

Ist Geld für Sie dabei ein Anreiz? Und welches war der höchste Gewinn, den Sie je in einem Spiel erzielt haben?
Stauber: Spiele um Geld interessieren mich weniger. Der Spass steht bei mir eindeutig im Vordergrund.

Inhauser: Naja, kürzlich hat mir Katja beim Backgammon einen ordentlichen Batzen abgenommen. Mit der Frau ist nicht zu spassen.

Und wissen Sie schon, an wen Sie Ihren Gewinn spenden werden?
Stauber: Der geht zu gleichen Teilen an die Schweizerische Epilepsie-Stiftung und an die «Dear Foundation», eine Schweizer Stiftung, die zum Beispiel eine App zur Brustkrebs-Prävention für Frauen in Entwicklungsländern herausgebracht hat.

Man kann sich in einer Quizshow auch blamieren. Kommt Ihnen zugute, dass die Sendung aufgezeichnet wurde? Hätten Sie im Notfall die Notbremse ziehen und eine Ausstrahlung verhindern können?
Inhauser: Eine Notbremsung wäre ganz mieser Sportsgeist. Blamage hin oder her. Da muss man durch.

Wo hätten Sie sich denn blamieren können?
Stauber: Bei Zahlen, vor allem wenn es um Geld geht, wird dem Herrn Gatten umgehend schwarz vor Augen. Es gibt sehr, sehr gute Gründe, weshalb wir bei der Steuererklärung professionelle Hilfe haben.

Und wo sind Sie beide besonders stark?
Inhauser: Naja, Geopolitik, Geschichte, Aktualität. Das sollte man von Nachrichten-Journalisten schon erwarten dürfen.

Wo nehmen Sie am Samstag den Joker?
Stauber: Nur so viel: Joker kamen peinlich früh zum Einsatz.

Inhauser: Allerdings (lacht).

Kommen in der Sendung auch Fragen zu «Tim und Struppi» vor, Ihren Lieblings-Comicfiguren, Herr Inhauser?

Inhauser: Die Leute von «1 gegen 100» haben wohl meine Expertise in diesem Feld recherchiert. Leider nicht.

Hier gleich mal eine Testfrage an Ihre Frau: Wem gehört Schloss Mühlenhof? a) Balduin Bienlein; b) Fridolin Kiesewetter; c) Kapitän Haddock; d) Nestor; e) den Gebrüdern Vogel-Faull?
Stauber: Hmmmmm.

Inhauser: Er flucht und schimpft wie ein Rohrspatz.

Stauber: Ah! Kapitän Haddock!

In der Sendung werden auch die Sterne zu 2021 befragt. Glauben Sie beide an Astrologie?
Beide: Nein.

Was haben Sie sich für 2021 für persönliche und berufliche Ziele gesetzt?
Beide: Vorsätze sind nicht so unsere Sache. Die enden zu oft in einem schlechten Gewissen.

Und was erhoffen Sie sich allgemein für dieses noch junge Jahr?
Beide: Eine starke Verbesserung im Vergleich zum Vorjahr.

Persönlich

Katja Stauber (58) studierte Rechtswissenschaften. Seit 1992 ist sie für die «Tagesschau» tätig. Florian Inhauser (53) studierte Geschichte, Anglistik und Germanistik und arbeitet seit 2001 für SRF. Im April 2020 gab Stauber nach 2700 Ausgaben ihren Abschied vor der Kamera und ist seither Produzentin der Hauptausgabe. Inhauser präsentiert die «Tagesschau» seit 2007. 2008 heirateten die beiden.

Katja Stauber (58) studierte Rechtswissenschaften. Seit 1992 ist sie für die «Tagesschau» tätig. Florian Inhauser (53) studierte Geschichte, Anglistik und Germanistik und arbeitet seit 2001 für SRF. Im April 2020 gab Stauber nach 2700 Ausgaben ihren Abschied vor der Kamera und ist seither Produzentin der Hauptausgabe. Inhauser präsentiert die «Tagesschau» seit 2007. 2008 heirateten die beiden.

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