Am Leutschenbach bleibt kein Stein auf alten: Nachdem Nik Hartmann (47) und Patrizia Laeri (42) ihre Kündigung eingereicht haben, gibt nun auch Susanne Wille (45) die Moderation von «10 vor 10» ab. Immerhin: Die TV-Frau bleibt dem Schweizer Radio und Fernsehen erhalten. Sie wird Abteilungsleiterin Kultur.
Wille tritt die Nachfolge von Stefan Charles an, der das SRF verlassen wird. In ihrer künftigen Funktion ist sie unter anderem für das Radio SRF 2 Kultur, die fiktionalen Eigenproduktionen wie den «Tatort» und Dok-Filme zuständig. Auch ist sie Teil der SRF-Geschäftsleitung.
«So viel ist aktuell in Bewegung. SRF stellt sich neu auf. Ich freue mich, in dieser anspruchsvollen und spannenden Zeit des digitalen Wandels Verantwortung zu übernehmen», meint Susanne Wille zu ihrer neuen Aufgabe. Dank ihrer vielen klugen und talentierten Kolleginnen und Kollegen sei die Abteilung Kultur ein starker Grundpfeiler von SRF. «Hier gilt es nun – genauso wie auch in der Information, von wo ich herkomme – einen Weg in die Zukunft zu finden. Mit gutem journalistischem Handwerk, verlässlicher Berichterstattung und viel Experimentierfreude.»
Wappler lobt Wille in höchsten Tönen
SRF-Direktorin Nathalie Wappler (52) schwärmt von ihrer neuen Kaderfrau: «Susanne Wille verbindet journalistische Kompetenz und Kulturaffinität. Sie überzeugt neben ihrer breiten und langjährigen Erfahrung als Journalistin mit ihrer Strategiekompetenz, ihrem guten Gespür für Transformationsprozesse und ihrem Willen, die Gestaltung der Abteilung Kultur voranzutreiben und an der Weiterentwicklung von SRF aktiv mitzuwirken.»
Wille ist nicht die einzige Nachrichtenmoderatorin beim SRF, die hinter die Kamera wechselt. Erst am vergangene Freitag führte Katja Stauber (57) zum letzten Mal durch die «Tagesschau». Sie ist künftig als Produzentin weiterhin für die Newssendung tätig.