Es geht wieder los! Diese Woche kämpfen am 66. Eurovision Song Contest in Turin (I) 40 Nationen um den Titel des besten Lieds Europas. Für die Schweiz geht der Appenzeller Musiker Marius Bear (29) ins Rennen. Während sich Bear eher schlicht gibt, trumpfen andere mit Spezialeffekten, verrückten Kostümen und Reizfeuerwerken auf.
Die Norweger schicken Ausserirdische an den Contest. Die Identität des Duos Subwoolfer ist nicht bekannt, die Interpreten des Songs «Give That Wolf a Banana» treten mit gelben Masken auf und sagen, sie kämen vom Mond.
Spanien bringt Jennifer-Lopez-Vibe
Noch wilder geht Spanien ins Rennen: Sie schicken die kubanisch-spanische Sängerin Chanel (30) nach Turin. Gesangstechnisch legt die Musicaldarstellerin keine Meisterleistung hin, allerdings wird ihre wilde Tanzchoreografie zum Lied «Slomo» das Palaolimpico zum Kochen bringen.
Als Wettfavoriten starten die Ukrainer ins Rennen. Lange war unsicher, ob die Gruppe Kalush Orchestra aufgrund des Kriegs überhaupt nach Turin würde fahren können. Die Behörden erteilten aber eine Ausnahmebewilligung, sodass die jungen Männer «Stefania» zum Besten geben können.
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Italiener könnten noch mal gewinnen
Heimvorteil geniessen Mahmood (29) und Blanco (19), die sich mit der Ballade «Brividi» als Sieger des Festivals in San Remo qualifizierten. Für Mahmood ist es nach 2019 bereits die zweite Teilnahme, damals belegte er den zweiten Platz, zwei Plätze vor Luca Hänni (27). Italien könnte den Sieg nach dem Triumph von Måneskin im letzten Jahr noch einmal holen: Sowohl bei den Wettquoten als auch bei Fanrankings mischen die beiden weit oben mit.
Rennen offen wie lange nicht
Langweilig wird es beim diesjährigen ESC jedenfalls nicht: Serbien schickt die händewaschende Konstrakta (43) nach Turin, und die Albanerin Ronela Hajati (32) tritt mit einem wilden Ethno-Popsong auf. Der Australier Sheldon Riley (23) beeindruckt mit einem riesigen Kleid und Gesichtsverhüllung. Für die Finnen geht die in den Nullerjahren bekannte Rockband The Rasmus an den Start, San Marino schickt den Italiener Achille Lauro (31), der beim Auftritt mit dem Song «Stripper» einen samtenen Stier reiten wird. «Ich stufe die Qualität dieses Jahr als extrem gut ein», sagt Bear gegenüber Blick. «Der Mix ist super, und es gibt für jeden etwas.»
Wer die ESC-Siegestrophäe mit nach Hause nimmt, zeigt sich am Samstagabend (21 Uhr, SRF 1). Der Schweizer Marius Bear muss sich dafür im ersten Halbfinale vom Dienstagabend (21 Uhr, SRF zwei) aber erst noch qualifizieren.