Bevor Joost Klein am Open Air Gampel auf die Bühne tritt, erscheint auf dem Display eine Grafik mit der Aufschrift: «Switzerland 2025». Spielt der Holländer damit auf eine Teilnahme am nächsten Eurovision Song Contest in der Schweiz an?
Auch in der Instagram-Bio von Klein steht «Eurovision 2025». Mit dem Text «Eurovision 2024» auf Instagram startete auch dieses Jahr seine ESC-Reise. Der Musiker wurde vom ESC 2024 wenige Stunden vor dem Final ausgeschlossen, nachdem es hinter der Bühne zu einer Tätlichkeit gegenüber einer Kamerafrau gekommen sein soll. Mittlerweile wurden die Ermittlungen gegen den Holländer eingestellt. Der zuständige Staatsanwalt Fredrik Jönsson sagt, dass er nicht beweisen könne, «dass die Tat ernsthafte Angst hervorrufen konnte oder dass der Mann eine solche Absicht hatte».
Die holländische Rundfunkgesellschaft schreibt in einer Mitteilung zum Entscheid der Staatsanwaltschaft: «Wir haben von Anfang an gesagt, dass diese Disqualifikation unnötig und unverhältnismässig war – und so scheint es jetzt auch zu sein.»
Gute Laune im Wallis
Am Open Air Gampel zeigt sich Joost Klein gut gelaunt. Er witzelt über die Schweizer Berge rechts und links neben der Bühne, sagt, dass er sowas aus Holland nicht kenne. Am Ende wird er mit «Joost Klein»-Sprechchören vom Publikum verabschiedet. «Ein gewisses Unternehmen in Genf hat das jetzt bestimmt gehört», so Klein. Damit spielt er auf die European Broadcasting Union (EBU) an, die den ESC organisiert und ihren Sitz in Genf hat.