Seit gestern führt die Schweiz die Wettquoten des diesjährigen Eurovision Song Contests nicht mehr an. Nemo (24) ist mit dem Titel «The Code» auf Platz 2 gefallen, übernommen hat die Spitze der Kroate Baby Lasagna (28) mit dem Lied «Rim Tim Tagi Dim». Fans haben in sozialen Medien die Probenbilder und -Videos von Nemo analysiert. Durchwegs schlecht weg kommt dabei das Outfit, für das sich Nemo entschieden hat.
«Die Performance sieht wirklich cool aus. Das Outfit ist ein Risiko. Ist es dieses Risiko wert? Für mich lautet die Antwort Nein. Ich würde dieses Risiko nicht eingehen», urteilt beispielsweise die amerikanische ESC-Youtuberin Alesia Michelle (28) auf der Plattform X (ehemals Twitter). Auch in anderen Diskussionen kommt das Outfit nicht gut an. «Ich liebe Nemo und Nemos Stimme. Aber das Kostüm ist grauenhaft», lautet eine Stimme dort. Eine andere: «Ich liebe Nemo und das Lied, aber der Mantel überzeugt mich immer noch nicht. Er ist einfach zu schwer und zu gross. Etwas Schlankeres hätte besser gepasst.»
Im Outfit wirds für Nemo sehr warm
Entworfen wurde das Outfit von der schwedischen Designerin Lehna Edwall. Sie stellte sich beim Hören von Nemos Lied etwas vor, das im Weltall oder im Wasser schwebt. «Dann hatte ich die Ideen mit den Haaren, weil dieses Material diesen Effekt hat», erzählt sie. «Und die Farbe Pink war ein Wunsch von Nemo.»
Nemo selbst ist begeistert vom Kleid. «Ich finde es super, wie es während der Darbietung ein Teil von mir wird und sich das Material meine Bewegungen unterstreicht», schwärmt der Schweizer ESC-Act. Und witzelt: «Es ist einfach sehr heiss im Kostüm. Und nicht das angenehmste Gefühl, das zu tragen, während man drei Minuten singt und herumtanzt.»
Änderungen sind möglich
Bis zum grossen Auftritt am nächsten Donnerstag im zweiten ESC-Halbfinal (21 Uhr, SRF zwei) können noch Änderungen vorgenommen werden. «Wie jedes Jahr wird im kreativen Prozess bis zum Schluss an den Details geschliffen», sagt Yves Schifferle, Chef der Schweizer ESC-Delegation, auf Anfrage von Blick. «Wir analysieren nach jeder Probe die Situation, um die Performance zu optimieren.»
Das Rennen um den ESC-Sieg bleibt offen. Nemo wird weiterhin hoch gehandelt, so wie die Konkurrenz aus der Ukraine, Italien und der Niederlande. Nächste Woche dürfte es also sehr spannend werden.