Die Teilnahme Israels in Person von Eden Golan (20) am diesjährigen ESC erhitzt die Gemüter pro-palästinensischer Aktivisten – und fordert verstärkte Massnahmen.
Schon jetzt ist das Stadtbild geprägt vom Protest. Neben den offiziellen ESC-Plakaten hängen an diversen Orten Flugblätter, die Israels Teilnahme am ESC infrage stellen. Das Wort «Eurovision» ist dort ersetzt mit «Genozid», «Israel raus aus dem Eurovision oder Eurovision raus aus Malmö» ist weiter zu lesen. Mittlerweile rät die Nationale Sicherheitsbehörde Israels (NHS) via Telegram ausdrücklich von Reisen nach Schweden ab. Es bestehe die begründete Sorge, dass terroristische Gruppen aus der aufgeladenen Stimmung Profit schlagen wollen. Im Rahmen dieser Entwicklung seien die Sicherheitsbedenken von Stufe zwei auf Stufe drei erhöht worden. Israelische Reisende sollen gemäss NHS überlegen, ob der Trip nach Malmö «wirklich notwendig ist. Anders als bei der israelischen ESC-Delegation kann für Touristen nicht dieselbe Sicherheit gewährt werden.»
Nemo nicht mehr Favorit
Auch auf musikalischer Seite gibt es Neuigkeiten – und die betreffen die Schweiz. Nemo (24) ist nicht mehr der Favorit der ESC-Wettbüros. Eine Woche vor dem Halbfinale am 9. Mai wird das Bieler Talent von Platz eins verstossen.
Neu führt nun Kroatien mit Baby Lasagna die Wettquoten an und schiebt Nemo einen Platz runter auf Platz zwei. Die Gewinnchancen liegen für die Schweizer ESC-Hoffnung nur noch bei 21 Prozent – heute Morgen waren es noch 23 Prozent. Am 11. Mai findet das grosse Finale im schwedischen Malmö statt. Um jedoch dorthin zu gelangen, muss sich Nemo erst noch im Halbfinale am 9. Mai gegen die Konkurrenz durchsetzen. Mit dem Song «The Code» will Nemo den Sieg für die Schweiz holen.