«Ich habe keine Minute geschlafen»
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«Keine Minute geschlafen»:Gjon's Tears nach ESC-Erfolg wieder in der Schweiz

Gjon's Tears nach ESC-Erfolg wieder in der Schweiz angekommen
«Ich habe keine Minute geschlafen»

Nachdem er gestern Abend den sensationellen dritten Platz für die Schweiz am Eurovision Song Contest holte, ist Gjon's Tears am Sonntagabend wieder in der Heimat angekommen. Am Flughafen Zürich zeigt er sich überglücklich.
Publiziert: 23.05.2021 um 18:45 Uhr
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Aktualisiert: 23.05.2021 um 18:52 Uhr
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Der Schweizer ESC-Erfolgsjunge Gjon's Tears ist am Flughafen Zürich aus Rotterdam angekommen.
Foto: keystone-sda.ch
Michel Imhof und Selina Berner

Es war der Auftritt seines Lebens: Gjon's Tears (22) holte mit seinem Lied «Tout l'univers» am Eurovision Song Contest (ESC) in Rotterdam (Niederlande) den den dritten Platz und damit das beste Schweizer Ergebnis seit 1993. Am Sonntagabend ist er am Flughafen Zürich aus den Niederlanden angekommen. «Ich freue mich auf mein Bett, ich habe keine Minute geschlafen», sagt er.

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Grund dafür ist eine Party, die er mit dem britischen Teilnehmer James Newman (35) und dem Spanier Blas Canto (29) gefeiert hat. «Es war schön, sie noch zu treffen. Während der ESC-Woche geht das nicht», erzählt Gjon Muharremaj, wie Gjon's Tears bürgerlich heisst.

Technische Probleme zu Beginn

Mit seinem Resultat ist er mehr als zufrieden. Ihm bedeute es sehr viel, dass er die Bestätigung der Zuschauer bekommen hat. «Und dass ich den ersten Platz bei den Jurystimmen geholt habe, ist verrückt. Es ist nämlich nicht immer alles gut gelaufen, wir hatten zu Beginn technische Probleme bei den Proben», meint er. Umso glücklicher sei er nun, dass alles geklappt habe.

Insgesamt acht Mal erhielt der Sänger aus Broc FR die legendären «12 Points», einmal auch aus dem Heimatland seiner Mutter, Albanien. Als Dankesgeste formte er einen Doppeladler mit seinen Händen. Dass es nun Stimmen aus Serbien gibt, die ihn dafür kritisieren, versteht er nicht. «Ich mache Musik und keine Politik. Ich habe damit meine Freude über die 12 Punkte zum Ausdruck gebracht», sagt er. «Die Serbischen Teilnehmerinnen hatten damit auch kein Problem, wir haben uns immer gegenseitig unterstützt. Und genau darum geht es bei Eurovision: Um Musik, die Menschen verbindet.»

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Stolz, als Sohn von Immigranten die Schweiz vertreten zu haben

Er sei zudem stolz, als Immigrantenkind die Schweiz beim ESC vertreten zu haben. Er hofft, nach einer langen Strecke mit Schweizer ESC-Misserfolgen gemeinsam mit dem ESC-Viertplatzierten von 2019, Luca Hänni (26), die Wahrnehmung der Schweiz beim internationalen Publikum verändert zu haben. «Ich glaube, wir werden nun als Land mit talentierten Musikern angesehen und ernst genommen.»

Nachdem er sein langersehntes Bett zurück hat, geht es für Gjon's Tears Schlag auf Schlag weiter. «Ich werde die nächsten Tage einige Interviews geben», erzählt er. Und schliesslich arbeite er an einem neuen Album. Man wird vom ESC-Bronze-Jungen also noch einiges hören.

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