Das war anders geplant: Die «Tagesschau» am Dienstagmittag schlitterte von der einen Panne in die Nächste. Die Sendung startete bereits drei Minuten später als geplant. «Willkommen zur ‹Tagesschau› mit dem Blick auf die News am Dienstagmittag – mit ein bisschen Verspätung wegen technischer Probleme. Wir entschuldigen uns dafür. Jetzt gehts aber los!», meinte Moderator Claudio Spescha (50) zu Beginn der Nachrichtensendung. Der Bündner wusste dabei noch nicht, was ihn in den kommenden 8 Minuten erwartet.
Denn schon beim ersten Beitrag zum Nati-Erfolg fiel die Live-Vertonung immer wieder aus, sodass die Zuschauer oft nur den Torjubel hörten. Schliesslich wurde der Beitrag früher abgebrochen und Spescha erklärte: «Wir haben hier Tonprobleme und entschuldigen uns dafür. Wir kommen zum nächsten Beitrag.» Doch bevor er diesen zu Ende anmoderieren kann, muss er erst live auf Sendung bei der Regie nachfragen, wie es denn nun weitergehe.
Mehrfache Entschuldigungen
Auch die kommenden Beiträge strotzen vor technischen Problemen: Der Ton streikte weiterhin, ein Einspieler muss gar frühzeitig abgebrochen werden. Abermals entschuldigt sich der Moderator im TV, bevor er ein Live-Interview ankündigt, das dann doch erst später ausgestrahlt werden kann.
Nach rund 8 Minuten Chaos wird Claudio Spescha schliesslich erlöst: Nach einer weiteren Entschuldigung für die technischen Probleme beendet er die Mittagsausgabe der «Tagesschau». Auf Nachfrage von Blick teilt das SRF mit, dass eine Sendeserver gestreikt habe.
Moderator dank Kollegen im Hintergrund
Spescha nimmts locker: «Pannen können in Livesendungen passieren.» Seinen Kollegen im Hintergrund winde er ein Kränzchen. «Sie haben mich die ganze Zeit über bestens unterstützt und informiert. Ich habe einfach versucht, trotz Panne ruhig zu bleiben und meinen Job zu machen.»
Laut der Medienstelle rechnet das SRF damit, dass die Nachrichtensendungen am Abend ohne Pannen ausgestrahlt werden können.