Während Olympischer Spiele
Abendkleid von Ursula Andress wird in Paris ausgestellt

Während den Olympischen Spielen läuft in der Schweizer Botschaft in Paris die Ausstellung «Liaisons suisses». Christian Herren und Johnny Graf zeigen 45 geschichtsträchtige Schweizer Obiekte wie das Mond-Sonnensegel oder das Abendkleid von Ursula Andress aus «Dr. No».
Publiziert: 24.07.2024 um 12:55 Uhr
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Innenansicht des Ausstellungspavillons mit dem Abendkleid von Ursula Andress aus dem Bond-Film «Dr. No» (l.), der «Burgunder Chronik» (vorne r.) und einer Skulptur von Niki de Saint Phalle. Optisch prägend ist das modulare USM-Möbelbausystem.
Foto: Flavio Karrer
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Jean-Claude GalliRedaktor People

Unter dem Titel «Liaisons suisses» präsentiert Schweiz Tourismus im Rahmen der Olympischen Spiele im Garten der Schweizer Botschaft in Paris ab heute 45 einzigartige Objekte aus fünf Jahrhunderten Schweizer Geschichte. Verantwortlich für die Auswahl sind die beiden Kuratoren Christian Herren (32) und Johnny Graf. 

Ausgestellt ist beispielsweise das Abendkleid des ersten Bond-Girls, der Berner Schauspielerin Ursula Andress (88), getragen im Film «Dr. No» von 1962. Oder das berühmte Sonnensegel der Universität Bern, das anlässlich der ersten «Apollo»-Mission vor der US-Flagge auf dem Mond aufgestellt wurde.

Ikonische Schweizer Gegenstände vereint

Weiter zu sehen ist eine von Pablo Picasso (1881–1973) verewigte Spiralkette der Luzerner Kunstsammlerin Angela Rosengart (92). Oder der Röntgenapparat des jungen Antoine de Saint-Exupéry (1900–1944), der in Freiburg studierte. Der Tisch «Traccia», den Meret Oppenheim (1913–1985) bereits in den 1930er-Jahren in Paris zeigte und der später in ihrem Tessiner Atelier weiterentwickelt wurde. Und das Projekt der Lausanner Designerin Laure Gremion (35) für die grösste Absinth-Fontäne der Welt.

Der Ausstellungspavillon ist optisch vom weltbekannten USM-Möbelbausystem und vom Bündner Steinboden der Firma Truffer geprägt, deren Platten aus Valser Gneis seit 2004 auch vor dem Bundeshaus zu finden sind. Pflanzen und Blumen, die zum kulturellen Erbe der Schweiz gehören, komplettieren das Bild. Die Besucher-Sessel des Designers Guy Meldem (44) sind aus Schweizer Storenstoff gefertigt.

Vorausgegangen ist eine umfangreiche Recherche- und Konzeptionsarbeit. «Ob das erste Auto mit Explosionsmotor, die Lötschentaler Maske, die 1937 an der Weltausstellung in Paris gefeiert wurde und nun in die Stadt der Lichter zurückkehrt, oder der Silberschmuck von Sonja Knapp, der ersten weiblichen künstlerischen Direktorin der Galeries Lafayette: Jedes dieser Objekte zeugt von den engen Beziehungen zwischen der Schweiz und Frankreich und wird nun auf einzigartige Weise vereint», so die beiden Ausstellungsmacher Herren und Graf.

Die öffentlich frei zugängliche Ausstellung läuft vom 24. Juli bis 11. August während der Olympischen Spiele und vom 27. August bis 8. September während der Paralympischen Spiele. Tipp für Schweizer Touristen: Der Besuch von «Liaisons suisses» kann gut mit einem Gang zum Eiffelturm verbunden werden. Das bekannteste Wahrzeichen der Stadt und die Schweizer Botschaft an der Rue de Grenelle 142 befinden sich wie das Musée d'Orsay oder der Dôme des Invalides mit dem Grabmal von Napoleon Bonaparte (1769–1821) im 7. Arrondissement. 

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