Die Schweiz rutscht immer weiter in die Energiekrise. Um dieser entgegenzuwirken, trifft das Schweizer Radio und Fernsehen früh einige Massnahmen. So werden die leuchtenden Logos an den Gebäuden und auch die Umgebungsbeleuchtung ausgeschaltet, sofern sie nicht aus Sicherheitsgründen notwendig sind, wie es in einer Medienmitteilung heisst.
Des Weiteren werde in den Gebäuden die Heizleistung um 1,5 bis 2 Grad reduziert – und die Verfügbarkeit von Warmwasser eingeschränkt. Auf einem aufgehängten Hinweiszettel am Leutschenbach steht: «Als vorsorgliche Massnahme bleibt die Aufbereitung von Warmwasser bis auf Weiteres eingestellt.» Und weiter: «Handhygiene ist mit Seife und kaltem Wasser ebenso wirksam wie mit warmem Wasser und Seife.»
Energieverbrauch um bis zu 15 Prozent reduzieren
Bis auf ein paar wenige Duschen müssen die Mitarbeitenden also auf warmes Wasser verzichten. «Die SRG geht davon aus, dass mit diesen Massnahmen der Energieverbrauch des Unternehmens um schätzungsweise 13 bis 15 Prozent reduziert werden kann», sagt Daniel Knoll, Stabschef sowie Chief Security Officer beim SRF, gegenüber Blick.
Nicht alle Mitarbeitenden sind erfreut darüber. «Uns ist bewusst, dass die beschlossenen Massnahmen einschneidend sein können und zu einer Komforteinbusse führen. Wie auch in der breiten Bevölkerung fallen die Reaktionen auf Energiesparmassnahmen unterschiedlich aus.»