Über mangelnde Betriebsamkeit kann sich Isabella Schmid (51) nicht beklagen: Letzte Woche unterrichtete sie noch an ihrer Schauspielschule Bell Academia in Köln, nun ist sie bis zum 6. März im Stück «Die Niere» im Theater am Hechtplatz in Zürich zu sehen. Das Stück des österreichischen Erfolgsautors Stefan Vögel (53) ist nur auf den ersten Blick eine reine Komödie. Schmid spielt die Hauptfigur Kathrin, die ihren Mann Arnold (Peter Hottinger, 52) vor einer Party mit der Nachricht überrumpelt, dass sie eine neue Niere braucht. «Das stellt das Leben der beiden natürlich auf den Kopf, zumal sich Arnold nicht sofort als Spender zur Verfügung stellen will», sagt Schmid.
Noch verzwickter wird die Sache, als ein Freund des Paares (Lukas Waldvogel) einspringen möchte, dessen Partnerin (Ulla Schlegelberger) jedoch eifersüchtig wird. «Ich finde den Stoff deshalb so spannend, weil es um grundsätzliche und existenzielle Fragen geht: Was erwarten wir eigentlich von einem Partner? Was wären wir bereit, für ihn der Liebe willen zu tun oder aufzugeben? Darf ich mich verweigern und darauf pochen, dass mein Körper mir gehört?»
«Ich würde meine Niere spenden»
Die vier Figuren im Stück nehmen alle einen unterschiedlichen Standpunkt ein. Und der Stoff lässt auch das Publikum nicht kalt, was schon die Erstaufführung im Casinotheater Winterthur im letzten Herbst bewies. «Nach der Vorstellung kam ein Mann zu mir, der mit einer Spenderniere lebt. Er erzählte mir, dass er nun zwar wieder ein besseres Leben hat, es dem Spender aber seither schlechter geht und er deswegen Gewissensprobleme hat.»
Schmid hat sich bei der Erarbeitung ihrer Rolle natürlich selber gefragt, wie sie reagieren würde, wenn ihr Partner Urs Gantner (56) eine Niere brauchen würde. «Und die Antwort ist: Ja, ich würde spenden, sollte ich als Spender infrage kommen, weil mir seine Gesundheit und sein Leben wichtig sind. Aber was wäre, wenn es sich um eine Drittperson handelte, deren Leben ich dadurch retten könnte? Da müsste ich wohl zuerst mit meinem Partner sprechen, weil ich ihn in diese Entscheidung unbedingt involvieren möchte.»
Noch aktueller wird das Stück vor dem Hintergrund der Abstimmung über die Organspende-Initiative vom 15. Mai 2022. «Ich bin bereits auf die Diskussionen in der Pause und nach dem Vorhang gespannt», sagt Schmid. «Das schätze ich am Theater im Gegensatz zum Film oder zur TV-Arbeit so sehr: dass das Publikum sofort auf das Gesehene reagieren kann und meine Leistung direkt und schonungslos beurteilt. Ich liebe diesen Kick und diese Begegnungen.»
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