Auf einen Blick
- Nemo feiert ein Jahr als non-binäre Person
- ESC-Sieg und Treffen mit Bundesrat Beat Jans
- Nemo veränderte Sicht der Schweizer auf Non-Binarität
Vor einem Jahr gab ESC-Star Nemo (25) einen tiefen Einblick in sein Seelenleben: Das Bieler Musiktalent teilte in einem Instagram-Post und mit dem Titel «This Body» seine Non-Binarität mit der Welt. «Ich identifiziere mich weder als Mann noch als Frau. Ich bin einfach Nemo», schrieb Nemo damals. Und blickt nun zufrieden auf die vergangenen Monate zurück.
«Heute ist es ein Jahr her, dass ich mich öffentlich als nicht-binär geoutet habe. Die beste Entscheidung meines Lebens!», schreibt Nemo in einer Story auf Instagram. Dabei bedankt sich der ESC-Star, der im Mai 2024 den Eurovision Song Contest mit dem Titel «The Code» gewann, bei allen, «die in diesem Jahr für mich da waren. Ich kann meine Dankbarkeit nicht in Worte fassen.»
Nemo veränderte Sicht der Schweizer auf Non-Binarität
Nemo hat sich in diesem Jahr zu einer der bekanntesten und lautesten non-binären Personen der Schweiz entwickelt. Der ESC-Siegertitel dreht sich um den Weg von Nemo zur Non-Binarität, den Sieg nutzte Nemo, um für die Möglichkeit eines dritten Geschlechts im Personenstandsregister einzustehen. Sogar Bundesrat Beat Jans (60) hat Nemo getroffen, um über dieses Thema zu sprechen.
Nemo veränderte auch die Einstellung der Schweizer zu diesem Thema, wie eine repräsentative Studie des Gottlieb Duttweiler Instituts im Juni zeigte. Nach dem Sieg von Nemo am Eurovision Song Contest gab ein Fünftel an, positive Gefühle zu empfinden, wenn eine non-binäre Person in die Nachbarschaft ziehen würde. 13 Prozent gaben an, negativ zu empfinden. Vor dem ESC waren diese Werte noch andersrum. Zwei Drittel waren jeweils neutral eingestellt.