Musikerin Emel trauert um ihre Mutter
«Dein Lachen bleibt unvergessen»

Emel bezeichnet sich selbst als zurzeit traurigste Frau der Welt und richtet rührende Worte an ihre verstorbene Mutter.
Publiziert: 30.06.2023 um 17:02 Uhr
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Die schweizerisch-türkische Sängerin Emel trauert um ihre Mutter.
Foto: Zvg
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Flavia SchlittlerRoyal- und People-Expertin

Sie nimmt Abschied von ihrer geliebten Mutter. In bewegenden Worten schreibt die Schweiz-türkische Musikerin Emel (48) als Hommage an Adile Aykanat (†73) auf Instagram: «Mit tiefer Trauer muss ich Euch mitteilen, dass unsere geliebte, wunderbare Ane und Anane Adile von uns gegangen ist. 1949 in Izmir geboren, wuchs sie in Armut auf, kam mit 19 Jahren in die Schweiz, wo sie ihr Leben lang hart, aber mit Freude arbeitete. Ihr Lachen wird unvergessen bleiben.»

Doch sie sei auch bekannt gewesen für ihr Leiden, ihre Schönheit und Natürlichkeit und ihre Offenheit gegenüber allem und allen Menschen aus verschiedenen Religionen, Kulturen und Orten. «Sie wurde auch für ihren Schalk, ihren Humor wie auch über ihre mystische Seite wie die Kaffeelesungen geliebt.»

Emels Mutter lebte 40 Jahre in der Schweiz

Ihre Mutter sei ein Strassenmädchen aus Izmir geblieben. Ihren Heimatort an der türkischen Ägäisküste. Wohin sie vor 17 Jahren, nach vier Jahrzehnten in der Schweiz, wieder zog. «Mama liebte die einfachen Dinge im Leben, die man mit keinem Geld kaufen kann. Sie war so real, wie real nur sein kann.»

Von ihrer Mutter habe sie viel gelernt, sagt Emel. «Zu lachen, zu fühlen, eine leidenschaftliche Frau zu sein, mich selbst nicht zu ernst zu nehmen, mit einem Lächeln aufzustehen, wenn man fällt, sich zu kümmern, aber auch sich nicht darum zu kümmern, zu kämpfen, auf dem Boden zu bleiben, demütig zu bleiben und die Geheimnisse des Lebens zu respektieren».

Was bleibt sind Erinnerungen und Dankbarkeit

Während der Pandemie hat sich die Sängerin in Zürich um ihre Mutter gekümmert. Fast zwei Jahre lebten sie mit Emels Tochter Ayleen (13) in einer Drei-Generationen-WG. «Ich bin unendlich dankbar für diese Zeit. In der ich ihr die Fürsorge geben konnte, die sie uns stets gab», sagt sie, mit Tränen gegenüber Blick, lacht bei Erinnerungen an sie. «Als Kind fragte ich meine Eltern, wie eine Steckdose funktioniert. Während mir mein Vater die ganze Elektrik erklärte, meinte sie, dies sei die Magie Gottes.»

Sie sei im Moment die traurigste Frau der Welt. «Aber meine Mutter hat mir auch beigebracht, die Verstorbenen in Frieden ruhen zu lassen. Egal, was das Leben uns entgegenwirft, der Kampf um das eigene Glück muss weitergehen.»

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